Megadeal Eon-Chef Teyssen klärt wichtige Personalien

Der Eon-Chef ist mit der Auswahl der Führungskräfte zufrieden.
Düsseldorf Noch steht die Fusion der Energiekonzerne Eon und Innogy vor einer entscheidenden Hürde: Die EU-Kommission prüft den Megadeal noch. Eon-Chef Johannes Teyssen fängt aber schon an, wichtige Personalien zu klären. Das designierte Führungsteam unterhalb des Vorstands des neuen Eon-Konzerns steht zu einem großen Teil fest.
Für 20 Abteilungen wurden die Bereichsleitungen an diesem Montag benannt. Etwa die Hälfte der Führungskräfte kommt dabei von Eon, die andere Hälfte von Innogy. „Ich freue mich über die ausgeglichene Zusammensetzung und den Frauenanteil von einem guten Viertel der jetzt benannten künftigen Top-Führungskräfte“, sagte Teyssen.
Der 59-Jährige betont das ganz bewusst, schließlich stießen die Übernahmepläne beim Konkurrenten zunächst auf große Vorbehalte. Auch die Integration wird schwierig. Beide Konzerne haben unterschiedliche Kulturen und bringen jeweils die Hälfte der Mitarbeiter ein.
Nach Handelsblatt-Informationen werden Innogy-Mitarbeiter unter anderem die Abteilungen Investor Relations, Finance, Accounting und große Teile des Netzgeschäfts führen. Bereits bekannt war, dass Innogy-Manager Thomas Birr neuer Strategiechef wird. Eon-Manager werden unter anderem M&A, Personal, Recht und Marketing übernehmen. Für wettbewerbsrelevante Bereiche werden die Führungspositionen erst später geklärt.
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