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Energie

Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea senkt Investitionen nach Gewinneinbruch 2020

Vorstandschef Mario Mehren spricht von einem „extrem herausforderndem Jahr“. Wintershall Dea habe aber in Bezug auf die Jahresproduktion sein Ziel erreicht.
24.02.2021 Update: 24.02.2021 - 14:15 Uhr Kommentieren
Für 2021 rechnet das Unternehmen mit einer durchschnittlichen Tagesproduktion von 620.000 bis 640.000 BOE. Quelle: dpa
Tiefpumpen auf dem Gelände der Wintershall Dea

Für 2021 rechnet das Unternehmen mit einer durchschnittlichen Tagesproduktion von 620.000 bis 640.000 BOE.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die niedrigeren Öl- und Gaspreise haben bei dem deutschen Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea im vergangenen Jahr zu einem Rückgang des bereinigten Nettogewinns um 62 Prozent auf 195 Millionen Euro geführt. Der Betriebsgewinn (Ebitdax) fiel im gleichen Zeitraum um 41 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vorstandschef Mario Mehren sprach von einem „extrem herausforderndem Jahr“. 

Wie die gesamte Branche, leidet auch der deutsche Öl- und Gaskonzern unter den niedrigen Öl- und Gaspreisen im vergangenen Jahr. Betrug der durchschnittliche Preis pro Barrel der Nordseesorte Brent 2019 noch 63,8 Dollar, waren es 2020 nur 41,8 Dollar. 

Schuld daran hat auch die weltweite Corona-Pandemie. März 2020 war die Nachfrage über Nacht weltweit eingebrochen und der Rohölpreis stark gefallen. Zwar haben sich die Rohölpreise mittlerweile wieder auf einem Niveau von mehr als 60 Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent eingependelt, aber die zweite Pandemie-Welle ließ die Nachfrage gegen Ende des Jahres wieder einbrechen. „2020 wird wahrscheinlich als das schlimmste Jahr in der Geschichte der Ölindustrie eingehen“, hatte auch Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur erst vor kurzem gesagt. 

Anfang Februar hatten schon die fünf größten privaten Ölkonzerne der Welt Exxon Mobil, Chevron, BP, Shell und Total Rekordverluste in teilweise zweistelliger Milliardenhöhe gemeldet. 

„Das Jahr 2021 wird weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit und Volatilität mit sich bringen“, sagte Wintershall-CEO Mehren. Wintershall Dea blicke trotzdem „zuversichtlich“ auf das Jahr. 

Der europäische Energiekonzern setzt in Zukunft stark auf die steigende Erdgasnachfrage: „Erdgas wird die Kohle ersetzen und wir werden auf Gas noch viele Jahre angewiesen sein“, sagte Mehren am Mittwoch. Das Portfolio des Unternehmens soll deswegen in Zukunft zu 70 Prozent aus Gas und zu 30 Prozent aus Erdöl bestehen. „Wir sollten bewährte Strukturen auch in Zukunft nutzen, nur eben klimafreundlicher und sauberer“, sagte Mehren. Zum Beispiel mit grauem Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird. Gleichzeitig wolle man in CO2-Speichertechnologien investieren.  

Insgesamt sollen die Investitionen im laufenden Jahr aber erstmal sinken: Von 1,2 Milliarden Euro im Vorjahr, auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro 2021.

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