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Energie

Ölpreisverfall BP streicht 400 Stellen

BP hatte bereits gewarnt: Tausende Jobs stünden wegen des Ölpreisverfalls auf der Kippe, mit 400 fängt es nun an. Ähnlich sieht es bei Öl- und Gasförderer Tullow aus. Auch dort werden Stellenkürzungen grpüft.
15.01.2015 Update: 15.01.2015 - 13:06 Uhr Kommentieren
Der Ölpreisverfall könnte bei BP mehrere tausend Jobs kosten. Quelle: dpa

Der Ölpreisverfall könnte bei BP mehrere tausend Jobs kosten.

(Foto: dpa)

London Der britische Ölriese BP hat wegen des niedrigen Ölpreises den Rotstift angesetzt und streicht mehr als 400 Stellen in der Förderung von Nordseeöl. Betroffen seien 300 Arbeitsplätze in Großbritannien und mehr als 100 in Norwegen. „Wir bekennen uns jedoch weiterhin zum Fördergebiet Nordsee“, sagte Trevor Garlick, bei BP verantwortlich für die Nordsee am Donnerstag.

Es handele sich um ein reifes Fördergebiet. Bei den gegenwärtig harten Marktbedingungen seien Schritte notwendig, die das Geschäft wettbewerbsfähig und zukunftssicher hielten. Die britische Ölarbeiter-Gewerkschaft RMT kritisierte, die Branche mache die Beschäftigten zu Sündenböcken für ihr Versäumnis, sich auf Zeiten fallender Ölpreise vorzubereiten. Der Ölpreis sinkt seit Monaten rapide und beträgt mit derzeit um die 45 Dollar für ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent nur noch weniger als die Hälfte als im Sommer.

Der Öl- und Gasförderer Tullow muss für 2014 rund drei Milliarden Euro (2,3 Milliarden Pfund) abschreiben, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Tullow rechnet nun 2014 mit einem Bruttogewinn von 770 Millionen Euro und einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro, der leicht unter dem liegt, was Analysten im Schnitt erwartet haben. Bereits zum zweiten Mal reduzierte Großbritanniens viertgrößte Ölfirma zudem die geplante Investitionssumme für 2015, um etwa 260 Millionen Euro auf 2,5 Milliarden Euro.

„Wir gleichen das Geschäft dem niedrigen Ölpreisumfeld an“, sagte Tullow-Chef Aidan Heavey zu Reuters. Um den dramatischen Ölpreisverfall aufzufangen, will das Unternehmen zudem Kosten senken und stellt derzeit das Kerngeschäft auf den Prüfstand. Der Prozess werde fortgeführt, so Tullow. Jüngst hatte Reuters von einem Insider erfahren, dass das Unternehmen wohl Jobs streichen wolle.

BP hatte bereits im Dezember angekündigt, dass wegen des Ölpreisverfalls tausende Jobs weltweit auf der Kippe stünden. In der Nordsee sind rund 4000 Menschen für den Konzern tätig.

Die Aktien der beiden Ölfirmen waren am Donnerstag gefragt. Tullow-Papiere starteten mit einem Plus von drei Prozent in den Handel. Analysten honorierten unter anderem die geplanten niedrigeren Investitionen in diesem Jahr. BP tendierten fast zwei Prozent im Plus.

  • rtr
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