Österreichischer Energiekonzern Wie OMV dem Ölpreisverfall trotzen will

Der Konzern aus Österreich kürzt Investitionen und die Dividende.
Wien Mit einer radikalen Schlankheitskur reagiert der österreichische Ölkonzern OMV auf den Verfall der Rohölpreise. Ziel ist es, „ein schlanker und konzentrierter Technologiekonzern im Ölsektor“ zu werden, sagte der seit Juli amtierende Vorstandschef Rainer Seele dem Handelsblatt. Dazu will der frühere Wintershall-Chef Investitionen ebenso wie die Dividende kürzen, aber auch unprofitable Geschäftsbereiche wie das Türkei-Geschäft abstoßen. Forciert wird hingegen die Zusammenarbeit mit dem russischen Energiekonzern Gazprom.
2015 belief sich der Nettoverlust auf 1,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte OMV noch einen Gewinn von 278 Millionen Euro erzielt. Der Konzernumsatz erreichte 23 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 27 Prozent zum Vorjahr. „Wir leben seit Jahren über unsere Verhältnisse“, kritisierte Seele. Auf dem Unternehmen lastet ein Schuldenberg von vier Milliarden Euro.
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