Pfändung auf Curacao US-Konzern übernimmt Vermögen von venezolanischem Ölgiganten PDVSA

Durch einen Schiedsspruch verliert venezolanische Ölkonzern einen großen Teil seines Auslandsvermögens.
Willemstad Der US-Energiekonzern ConocoPhillips darf im Streit mit dem staatlichen venezolanischen Ölgiganten PDVSA die Kontrolle über dessen Vermögen auf der Insel Curaçao übernehmen. Wie ein Gericht auf der niederländischen Karibikinsel entschied, können die dort gehaltenen Wertgegenstände in Höhe von 636 Millionen Dollar rechtmäßig an die vor Ort ansässige Niederlassung von ConocoPhillips gehen.
Curaçaos Wirtschaftsminister Steve Martina sagte bei einer Pressekonferenz am Sonntag, Conoco habe bereits Erdölerzeugnisse an der Raffinerie Isla Curazao pfänden lassen. Auf den Wert ging er dabei nicht ein.
ConocoPhillips hatte Ende April zwei Milliarden Dollar in einem Schiedsgerichtsverfahren gegen PDVSA zugesprochen bekommen. In dem Streit ging es um die Beschlagnahme von Investitionen vor zehn Jahren bei zwei Projekten in dem Opec-Staat. Die Summe entspricht mehr als 20 Prozent der staatlichen Devisenreserven Venezuelas, das wirtschaftlich trotz seiner gigantischen Ölvorkommen am Abgrund steht.
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