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Energie

Prognose der Netzagentur Das schnelle Ende der Kohlekraftwerke

Die Bundesnetzagentur analysiert regelmäßig den deutschen Kraftwerkspark. Laut ihrer Prognose kommt das Ende der klimaschädlichen Braunkohleverfeuerung zur Stromgewinnung in Deutschland schon sehr bald.
09.02.2015 - 14:00 Uhr 5 Kommentare
Braunkohlekraftwerke galten in den vergangenen Jahren überwiegend als profitabel und erzeugten viel für den Export von Elektrizität. Quelle: dpa
Sie produzieren vergleichsweise günstig

Braunkohlekraftwerke galten in den vergangenen Jahren überwiegend als profitabel und erzeugten viel für den Export von Elektrizität.

(Foto: dpa)

Berlin Die Bundesnetzagentur geht von einem drastischen Rückgang der Stromproduktion aus Braunkohle in den nächsten zehn Jahren aus. Nur etwa die Hälfte der Anlagen würden in zehn Jahren noch in Betrieb sein, geht aus Szenarien der Behörde hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlagen. Mehr als 40 Anlagen, zumeist von RWE und Vattenfall, würden demnach stillgelegt.

Die Behörde analysiert die Zukunft des deutschen Kraftwerksparks, um auf dieser Basis den nötigen Ausbau der Netze im Zuge der Energiewende planen zu können. Braunkohlekraftwerke produzieren vergleichsweise günstig, sodass sie trotz gesunkener Strompreise in den vergangenen Jahren überwiegend als profitabel galten und viel für den Export von Elektrizität erzeugten.

Die Netzagentur berücksichtigt in ihrer Prognose nun aber auch den Beschluss der Bundesregierung, den Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) des Kraftwerksparks um zusätzlich 22 Millionen Tonnen bis 2020 zu drücken. Zwar sollen die Energieversorger selbst entscheiden können, wie sie die Einsparungen umsetzen.

Da aber Braunkohlekraftwerke besonders viel CO2 ausstoßen, erwartet die Behörde offenkundig, dass vor allem diese Anlagen vom Netz genommen werden. Vor allem für Vattenfall dürfte diese Einschätzung problematisch sein, da der Konzern seine in Ostdeutschland gelegenen Braunkohlekraftwerke noch in diesem Jahr verkaufen will.

  • rtr
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5 Kommentare zu "Prognose der Netzagentur: Das schnelle Ende der Kohlekraftwerke"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Lieber Herr Meier,anstatt in diesem Forum Ihr qualifiziertes Unwissen kund zutun hätten Sie mal besser in der vergangenen Zeit mal die Gelegenheit genutzt um eine dieser Anlagen beim Tag der offenen Türen kennenzulernen.Dann wüssten Sie inzwischen auch das Sie hier absoluten Blödsinn verbreiten.Ich selbst arbeiten in einem 1000MW Block und kann Ihnen versichern das unsere Anlagen genauso regelfähig wie ein Gaskraftwerk sind nur eben billiger weil das Gas immer noch teurer ist wie die Kohle.

  • denn gleichzeitig wollen und müssen wir den Industriestandort Deutschland erhalten, sonst ist auch die Energiewende gescheitert. Und dazu brauchen wir international wettbewerbsfähigen Grundlaststrom, der nur aus Laufwasser, Kernkraft- oder Braunkohlekraftwerken kommen kann. AUßerdem erfordert die Versorgungssicherheit den Betrieb eines sogemnannten Mustrun-Sockels, der sowohl mit Blick auf die vorzuhaltenden Systemdienstleistungen als auch im Junktim mit der Sicherung des Industriestandortes aus den preisgünstig produzierenden Grundlastkraftwerken rekrutiert werden muss. Darüber hinaus stimmt es einfach nicht, dass Braunkohlekraftwerke nicht regelbar sind - zumindest moderne Braunkohle lässt sich nahezu genauso schnell und in einem vergleichbaren Leistungsbereich wie Gaskraftwerke regeln, übrigens auch die Kohlekraftwerke, deshalb kann der Strommarkt inzwischen ja auch auf den Einsatz der teuren Gaskraftwerke verzichten.

  • Wunschdenken alleine hilft hier nicht und löst auch nicht das Dilemma, in dem wir uns auf dem Weg der erfolgreichen Energiewende befinden

  • wenn das alles so einfach wäre !

  • Wird auch Zeit.
    Kaum zu glauben eigentlich, dass die ineffizienten Riesenkraftwerke irgendwo in der Pampa immer noch dreckige Kohle verheizen dürfen.
    Regelbar sind die Kraftwerke auch nicht, d.h. die meiste Zeit produzieren sie auch noch am Verbrauch vorbei.
    Weil die Kraftwerke aus Kostengründen auch noch direkt in die Braunkohle-Abbaugebiete gebaut werden müssen, also weit ab vom Verbraucher sollen auch noch teure Stromtrassen gebaut werden.
    Was ist das denn für eine Logik, RWE und Vattenvall?

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