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Energie

Rohstoffindustrie Staatlicher Bergbaukonzern soll Frankreich Bodenschätze sichern

Frankreich hat einen hohen Bedarf an Industrierohstoffen wie Lithium und Germanium. Nun investiert das Land 400 Millionen Euro in einen staatlichen Bergbaukonzern. Damit richtet Paris sich gegen den europäischen Trend.
21.02.2014 - 13:21 Uhr Kommentieren
Frankreich war einst ein großer Kohle- und Eisenproduzent. Mittlerweile ist das Land aber im Bergbau nicht mehr stark aktiv. Quelle: dpa

Frankreich war einst ein großer Kohle- und Eisenproduzent. Mittlerweile ist das Land aber im Bergbau nicht mehr stark aktiv.

(Foto: dpa)

Paris Frankreich will einen staatlichen Bergbaukonzern aus dem Boden stampfen und damit seinen Zugriff auf begehrte Industrierohstoffe verstärken. 400 Millionen Euro Steuergeld werden in den nächsten fünf bis sieben Jahren in das neue Unternehmen investiert, wie Industrieminister Arnaud Montebourg in der Zeitung „Le Parisien“ (Freitagausgabe) ankündigte. Die Compagnie nationale des mines de France (CMF) solle im In- wie Ausland Bodenschätze heben. Frankreich brauche etwa das Metall Lithium für Elektrobatterien und den Halbleiter Germanium für Gasfaserkabel.

Mit dem Aufbau eines neuen Staatskonzerns richtet sich die Regierung in Paris gegen den Trend in Europa. Unter dem Druck der Schuldenkrise haben eine Reihe von Ländern eine Privatisierungswelle eingeläutet, um die Haushalte zu entlasten. Montebourg verteidigte das Vorhaben als dringend notwendig. „Mit unserem nationalen Bergbaukonzern werden wir unsere nationalen Interessen schützen“, sagte er dem Blatt „Le Figaro“.

Beträchtliche Goldreserven etwa verspricht sich der Minister im Überseegebiet Französisch-Guayana in Südamerika. Außerdem richtet er den Blick auf Zentralasien und Afrika. „Vor allem die frankophonen Länder in Afrika würden lieber mit uns zusammenarbeiten als mit multinationalen Konzernen aus dem Ausland“, erläuterte Montebourg.

Frankreich war einst ein großer Kohle- und Eisenproduzent. Mittlerweile ist das Land aber im Bergbau nicht mehr stark aktiv. Geblieben sind etwa die Nickel-Förderung von Eramet sowie das Urangeschäft des Atomkonzerns Areva.

  • rtr
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