Siemens-Rivalen GE-Kauf von Alstom-Sparte nur unter Auflagen

Die EU-Kommission fürchtet, dass durch die Übernahme der Alstom-Sparte durch GE einer von drei großen Konkurrenten vom Gas-Turbinen-Weltmarkt verschwindet und deshalb Preise steigen könnten.
Brüssel General Electric (GE) wird die Alstom-Energiesparte offenbar nur unter Auflagen übernehmen können. Grünes Licht der EU-Kommission ohne Einschränkungen für das 12,4 Milliarden Euro schwere Vorhaben sei nicht zu erwarten, sagten zwei mit der Sachlage vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.
Der US-Mischkonzern werde entweder Zugeständnisse machen oder sehr gute Argumente finden müssen. GE zeigte sich offen. „Wir sind bereit, Zugeständnisse zu prüfen, um dieses Geschäft über die Bühne zu bringen“, sagte der Chef der Energie- und Wassersparte, Steve Bolze. Der wirtschaftliche Nutzen für GE müsse aber gewahrt bleiben.
Die Kommission hatte im Februar eine genaue Prüfung des Geschäfts der beiden Siemens-Rivalen in die Wege geleitet. Sie fürchtet, dass durch die Übernahme einer von drei großen Konkurrenten vom Gas-Turbinen-Weltmarkt verschwindet und deshalb Preise steigen könnten.
Das Verfahren wurde am 24. April unterbrochen. GE rechnet eigenen Angaben vom Montag zufolge mit der Wiederaufnahme noch in dieser Woche. EU-Kommissionssprecher Ricardo Cardoso zufolge fehlen noch Unterlagen der Firmen. Nach Erhalt der Daten werde eine neue Frist für eine Entscheidung festgelegt. Stichtag war bislang der 6. August.
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