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Energie

SMA Solar Deutscher Konzern verbündet sich mit Tesla

Der Wechselrichterhersteller SMA Solar verbündet sich mit Tesla bei Energiespeichern. Die TecDax-Firma erwartet einen schnellen Durchbruch bei Billig-Akkus – und hofft auf ein Milliardengeschäft.
18.01.2016 - 11:05 Uhr
Das Unternehmen beliefert künftig den Autopionier Tesla. Quelle: dpa
Fertigung bei SMA Solar in Kassel

Das Unternehmen beliefert künftig den Autopionier Tesla.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Für Pierre-Pascal Urbon ist die Sache klar: Der Siegeszug von Batteriespeichern schreitet unaufhaltsam voran. Mittelfristig zumindest. Deshalb will sich der Chef von SMA Solar, dem weltweit führenden Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen, frühzeitig in diesem Zukunftsmarkt positionieren. Und prescht jetzt mit der Verkündung eines Coups voran.

Das nordhessische TecDax-Unternehmen kooperiert künftig mit dem Elektroautohersteller Tesla bei Stromspeichern für das Eigenheim. Konkret liefert SMA Solar ab März einen speziell für Teslas Powerwall angefertigten Wechselrichter, der den Gleichstrom aus der Batterie des US-Konzerns in haushalts- und netztauglichen Wechselstrom umwandelt. Diese Technik ist nötig, um Akkus zu laden und entladen.

„Der Clou an unserer Lösung ist, dass bestehende Solaranlagen gar nicht umgerüstet werden müssen“, erklärte SMA-Chef Urbon dem Handelsblatt. Es reiche schon aus, die Batterie und den Wechselrichter an die Photovoltaikanlage anzuschließen. „Eine solch flexible Lösung bieten nur wir an“, frohlockt der Manager.

Urbon geht davon aus, dass die technologische Weiterentwicklung von Stromspeichern schnell zu erheblichen Kostensenkungen führen wird. Er vergleicht die aktuelle Situation bei Akkus für Zuhause mit der Lage der Photovoltaik-Industrie vor etwa zehn Jahren. „Hier eröffnet sich gerade ein langfristig hohes Marktpotenzial“, sagte der 46-Jährige. Der Heimspeichermarkt stehe am Beginn einer großen Entwicklung.

Tatsächlich wird die Branche, die bis vor wenigen Jahren noch ein Spielplatz von einigen Ökoidealisten war, gerade von milliardenschweren Konzernen aufgerollt. Spätestens seit Tesla-Chef Elon Musk im April des vergangenen Jahres ankündigte, die Energiewelt mit einer 3000-Dollar-Batterie für jedermann revolutionieren zu wollen, ist der Markt völlig elektrisiert. Der Hype um Billig-Akkus kennt keine Grenzen mehr.

Auch deutsche Schwergewichte drängen in den Markt. Neben den Energiekonzernen RWE und EnBW hofft etwa der Mercedes-Konzern Daimler sowie die Dresdner Firma Solarwatt, hinter der BMW-Großaktionär Stefan Quandt steht, auf ein lohnendes Geschäft. Ihr Kalkül: Das Geschäftsmodell hinter Solaranlagen ändert sich gerade massiv.

Noch ist der Markt klein
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