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Energie

Solarcity Wo Elon Musk sein Geld verbrennt

Mit dem Elektroautobauer Tesla und der Raketenfabrik Space X sorgt Elon Musk regelmäßig für Furore. Doch ein weiteres Investment des Überfliegers bereitet Sorgen: Die Ökostromfirma Solarcity verbrennt ohne Ende Geld.
26.02.2016 - 20:15 Uhr
Der Tesla-Gründer muss bei seiner Grünstromfirma Solarcity dramatische Kursverluste hinnehmen. Quelle: Reuters
Elon Musk

Der Tesla-Gründer muss bei seiner Grünstromfirma Solarcity dramatische Kursverluste hinnehmen.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Große Klappe, große Visionen, große Erfolge: Elon Musk ist der Liebling der Investoren. Ihn umweht eine Aura, die signalisiert, er könne Unvorstellbares vollbringen. Und tatsächlich ist dem gebürtigen Südafrikaner schon allerhand gelungen. Mit gerade einmal 24 Jahren gründet er sein erstes Start-up. Mit Anfang dreißig steigt er zum Multimillionär auf. Durch den Verkauf des Internet-Bezahlsystems Paypal an Ebay streicht der heute 44-Jährige 165 Millionen Dollar ein. Geld, das er in seine Firmen Tesla und Space X investiert. Und wieder Bahnbrechendes erreicht.

Als Chef des Elektroautoherstellers Tesla entwickelt er mit dem Model S die erste langstreckentaugliche Luxuslimousine, die rein batteriegetrieben ist. Mit der Raketenfirma Space X revolutioniert er die Raumfahrt. Erst kurz vor Weihnachten gelingt es Musk erstmals eine Trägerrakete nach ihrem Flug durchs All wieder unbeschadet auf die Erde zurückzubringen.

Weitere Musk-Visionen wie elektrische Flugzeuge, eine Gehirn-Computer-Schnittstelle oder der superschnelle Transporter Hyperloop machen ihn zu einem Weltstar, dem die Börsianer zu Füßen liegen. Doch just bei einem vergleichsweise eher banalen Geschäft, wie dem Verkauf und der Installation von Solaranlagen, kündigen Investoren dem Überflieger zunehmend die Gefolgschaft.

Musk ist Vorsitzender des Verwaltungsrats und größter Einzelaktionär von Solarcity. Die Firma ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter von Solarenergie in den USA. Gegründet wurde das Unternehmen 2006 von Lyndon und Peter Rive. Der Cousin der Brüder ist Elon Musk. Bis vor kurzem überzeugte das Familien-Trio mit gigantischen Wachstumsraten. Doch seit drei Monaten flüchten die Anleger.

Mitte Dezember 2015 lag der Aktienkurs von Solarcity noch bei gut 57 Dollar. Heute notiert das Papier bei nicht einmal mehr 19 Dollar. Die Marktkapitalisierung von Solarcity zerbröselt. Elon Musks Anteil an Solarcity – er besitzt mehr als 20 Prozent der Aktien – hat gut zwei Drittel des einstigen Wertes eingebüßt.

Auslöser des Kurseinbruchs sind die desaströsen Geschäftszahlen von Solarcity. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr zwar um gut 36 Prozent steigern – auf fast 400 Millionen Dollar. Doch gleichzeitig verdoppelte sich der Verlust. Und der liegt mit 768 Millionen Dollar sogar deutlich über den Einnahmen.

„Wir sind nicht glücklich mit diesen Ergebnissen“
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