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Energie

Solarfirma 230 Solon-Mitarbeiter verlieren ihren Job

Die Zentrale der Solarfirma Solon wechselt von Berlin an den Persischen Golf – ohne die Mitarbeiter. Der indisch-arabische Investor will mit dem Umzug Produktionskosten sparen. Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen.
06.03.2014 - 20:07 Uhr Kommentieren
Solartechnik von Solon – der Großteil der Module wird bereits in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefertigt. Quelle: dpa

Solartechnik von Solon – der Großteil der Module wird bereits in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefertigt.

(Foto: dpa)

Berlin Der Solarmodul-Hersteller Solon schließt seine Zentrale in Berlin. Damit verlieren am Standort Adlershof 230 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, wie ein Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa sagte. Der weltweite Firmensitz wird nach Angaben der Unternehmensgruppe in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verlagert. Dort werde schon der Großteil der Module gefertigt.

Nach der Insolvenz von Solon war das indisch-arabische Unternehmen Microsol im März 2012 eingestiegen. Erklärte Absicht war es damals, in Berlin weiter Module für den deutschen und europäischen Markt zu bauen. Offenkundig waren aber die Produktionskosten in Deutschland angesichts des hart umkämpften Weltmarkts für Solarzellen zu hoch.

„Mit unserer Fertigung in den VAE sind wir in der Lage, den Kostenerwartungen unserer Kunden zu entsprechen“, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Die Wachstumsmärkte in Asien und Nordafrika würden wichtiger, vor allem im Segment der Freiflächen- Solarkraftwerke, stellte Geschäftsführer Anjan Turlapati fest.

In Zukunft sollen die europäischen und nordafrikanischen Märkte von einer einzigen europäischen Vertriebsgesellschaft bedient werden, die auch in Deutschland aktiv sein werde. Alle Aufträge würden erfüllt. Ein Werk in Greifswald (Vorpommern) des Partners ML&S werde weiterhin im Auftrag von Solon Module produzieren.

Solon-Betriebsstättenleiter Lars Podlowski wurde mit den Worten zitiert, es würden Verhandlungen mit dem Betriebsrat geführt, „um in dieser schwierigen Situation eine faire Einigung mit unseren Mitarbeitern zu finden“. Er will sich an diesem Freitag in Berlin bei einer Pressekonferenz zu der Unternehmensentscheidung äußern.

  • dpa
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