Premium Solarworld-Chef Frank Asbeck Das Ende des Sonnenkriegers

Die markigen Sprüche halfen letztlich nichts.
Düsseldorf Dünnhäutig und mürrisch ist Frank Asbeck geworden. Der einst so fröhliche Unternehmer zeigte sich in den vergangenen Monaten bei seinen spärlichen öffentlichen Auftritten teils sogar ein wenig aggressiv. Als der Gründer und Chef von Solarworld beispielsweise Ende März mit seinem Maserati von seinem Wohnsitz, der direkt am Bonner Rheinufer gelegenen Villa Cahn, zur jährlichen Bilanzpressekonferenz seiner Firma brauste, hatte er bereits reichlich Wut im Bauch. Der Grund: Schon früh am Morgen hatte ihm ein Interview im Handelsblatt die Laune vermiest.
„Solarworld wird sterben. Die Frage ist nur, wann“, hatte sein härtester Wettbewerber aus China, Gao Jifan, in diesem Interview prophezeit. Der Chef des zweitgrößten Photovoltaikkonzerns der Welt, Trina Solar, bezeichnete den Bonner Konkurrenten als eine „Firma ohne jede Wettbewerbsfähigkeit“. Asbeck kommentierte die Aussagen von Gao gereizt. Er keilte gegen Kritiker, wütete gegen Journalisten und sprach davon, dass versucht werde, sein Unternehmen „vorsätzlich zu schädigen“.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen