Ende 1979 gehörte der in Hagen geborene Frank Asbeck zu den Gründungsmitgliedern des ersten Landesverbandes der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Der Diplom-Agraringenieur bereiste in jungen Jahren mit dem Motorrad Afrika, wurde in Nigeria Berater und renovierte dort Fabriken. 1998 gründete er in seiner Bonner Heimat die Firma Solarworld.
Frank Asbeck weiß, sich darzustellen. Er tritt stets selbstbewusst mit Trachtenjacke und markigen Sprüchen auf. „Ich erkenne Trends sehr, sehr früh. Viel früher als andere Leute“, sagte er einmal in einem Interview mit dem Handelsblatt. Asbeck scheint so überzeugend, dass ihn die Medien im Laufe der Zeit mit dem Beinamen „Sonnenkönig“ gekrönt haben.
Solarworld-Chef Asbeck ist immer für eine Überraschung gut: So sorgte er im Jahr 2008 für einiges Erstaunen, als er den angeschlagenen deutschen Autobauer Opel übernehmen wollte – aber nur geschenkt. Ebenfalls kurios muteten seine Avancen an, am Firmensitz in Bonn einen Zoo zu errichten. Laut Asbeck sollte er ein „Demo-Bauernhof mit Nutztieren sein, die der Kommerzialisierung und Industrialisierung nach und nach zum Opfer gefallen sind“.
Anfang des Jahres sorgte Frank Asbeck für Aufmerksamkeit, als er das Luxusschloß von Entertainer Thomas Gottschalk bei Remagen am Rhein kaufte – angeblich für fünf Millionen Euro. Weil sein Unternehmen auch da bereits tief in der Krise steckte, musste sich der Solarworld-Chef, der gern im Maserati vorfährt, harte Kritik anhören.
Die Schuld an der aktuellen Misere seines Unternehmens gibt Frank Asbeck anderen – vor allem auf die Chinesen hat er es abgesehen. So initiierte er gemeinsam mit anderen Solarfirmen eine Klage der EU gegen die chinesischen Solarsubventionen. Angeblich betreiben die Chinesen gezielt Preisdumping, ist sich die Initiative Pro Sun sicher. Chinesische Firmen mussten hohe Strafzölle befürchten, ein Handelskrieg drohte. Am Ende einigten sich EU und China auf eine Mengenbegrenzung für den Import chinesischer Solarmodule – die ist jedoch so hoch, dass sie den fernöstlichen Unternehmen kaum schaden dürfte.
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hallo anonym, ohne den sicheren atomstrom würdest du immer noch stangeneis zum kühlen benötigen und deine einkäufe mit dem sackkarren erledigen, freit mich dass du für den zufallsstrom bist aber wo kommen die 90% strom her die du gewohnt bist denn die kadmiumpletten auf dem dach sorgen mal lediglich für 10% der jahresstundenzahl für energiegewinnung und dieser irrsinn kostet den kleinen bürger ca. 7 eurocent pro kwh, frag mal jürgen trittin wieviel kohle er für diesen mist kassiert hat....
den nochmal darüber noch, bist noch lernfähig.
gruß ringo
Ich bin bestimmt kein Befürworter von Subventionen, aber hat einer mal die aberwitzigen Milliarden zusammen gezählt, die die Atomindustrie bekommen hat (getarnt als Forschungsreaktor, etc.). In diesem Fall natürlich aus dem laufenden Finanzhaushalt des Bundes und nicht transparent über eine EEG-Umlage. Der Rückbau der "Asse" wird auch nicht zum Nulltarif zu haben sein (was glauben die Leser eigentlich, wer das bezahlen wird). Hat uns Bürgern eigentlich auch mal jemand erklärt, was die Einlagerung des Atommülls für die nächsten zig tausend Jahre noch kosten wird (ich rede jetzt gar nicht von den Gefahren)?
Wenn so'n Sonnenpanel mal zerkratzt oder ein Windrad umkippt, wird das i.d.R. keinen aufregen. Warum müssen Atomkraftwerke eigentlich keine Haftpflichtversicherung abschließen, wie es für Industrieanlagen üblich ist?
Wenn man wirklich ehrlich ist, ist die EEG-Umlage bei der Kostenbetrachtung ein Witz, verglichen mit der unehrlichen, Jahrzehnte lang Lobby getriebenen, Betrachtung der konventionellen Energiegewinnung der vergangenen Jahre.
Eine Kapute - ENERGIE - Vision !
Politik- und POLITIKERversagen !
LOBBYISMUS pur !!!
Liebe Mitverarschte und für doof verkaufte Bürger, es wird noch teurerer und das schöne ist, es bleibt Still in D !
Oder ?
Gibt es irgendwelche sinnvollen Ideen, wie mit dem aktuellen Geschäftsmodell auf die verbliebenen Anleiheschulden von EUR 302,0 Mio. ( = 55,0 % von einst EUR 550,0 Mio.) 2 - 3 Jahre lang Zinsen gezahlt bzw. diese zurückgezahlt oder neu finanziert werden sollen? Die EUR 10,0 Mio. von Asbeck und die EUR 35,0 Mio von Quatar Solar werden es kaum richten? Ferner bin ich gespannt, wer später alles die Beschlüsse der außerordentlichen HV anfechten wird.
Und die Kapitalvernichtung geht fröhlich weiter. Das EEG gaugelt eine Wirtschaftlichkeit der sog. Erneuerbaren Energien (Windmühlen, Photovoltaik) nur vor. In Wahrheit sind die Erneuerbaren Energien "Ladenhüter" in einem Luxuxsegment der Marktwirtschaft!
Ohne die staatlichen Zwangssubvention per EEG für alle deutschen Bürger würde es diese Abzocker-Branche [...] ala Solarworld und EE-CO nicht geben!
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