Premium Solarworld-Pleite Sonnenfinsternis 2.0

Die Solarworld-Insolvenz stürzt die Branche in eine neue Depression.
Düsseldorf/Berlin Es war ein Ritual, mit dem Frank Asbeck stets die Überlegenheit deutscher Solartechnik demonstrieren wollte. Auf Branchenmessen hüpfte der Gründer und Chef von Solarworld gerne mit seinem wuchtigen Körper auf einem doppelt verglasten Photovoltaikmodul aus seinem Hause herum. „Das ist der ultimative Härtetest“, witzelte er dabei. Die Botschaft: Module von Solarworld sind unzerstörbar. Made in Germany ist besser als der billige Ramsch aus China, der schnell kaputtgeht.
Wenn sich Ende Mai die globale Photovoltaikbranche zur Intersolar in München trifft, der wichtigsten Solarmesse der Welt, wird die unterhaltsame Showeinlage von Asbeck vermutlich ausfallen. Das Gesicht der deutschen Solarindustrie hat den Kampf um den Fortbestand seiner Firma verloren. Solarworld beantragte am Donnerstag Insolvenz.
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