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Energie

Thyssen-Krupp-Rivale Arcelor-Mittal bleibt für 2016 vorsichtig

Die Stahlbranche kommt langsam aus der Krise. Trotzdem bleibt der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal zurückhaltend. Entgegen der Erwartungen einiger Analysten, hebt der Konzern seine Jahresziele nicht an.
29.07.2016 Update: 29.07.2016 - 13:34 Uhr
Die Stahlbranche kommt aus der Krise. Quelle: Reuters
Arcelor Mittal

Die Stahlbranche kommt aus der Krise.

(Foto: Reuters)

Amsterdam Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal hat mit einer kräftigen Gewinnsteigerung für einen Hoffnungsschimmer in der krisengeschüttelten Schwerindustrie gesorgt. Dank höherer Preise und einer anziehenden Nachfrage konnte das Unternehmen seinen operativen Gewinn im zweiten Quartal auf 1,8 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) fast verdoppeln. Damit übertraf Arcelor-Mittal am Freitag die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte zeitweise über fünf Prozent zu. Das Management bleibt jedoch vorsichtig. Es bekräftigte die Jahresprognose, wonach der operative Gewinn bei über 4,5 Milliarden Dollar liegen werde nach 5,2 Milliarden im Vorjahr.

„Das Preisumfeld bleibt stabil, allerdings mit einigen Abwärtsrisiken“, sagte Finanzchef Aditya Mittal. Er verwies insbesondere auf die weiterhin hohe Zahl an Billigimporten aus China, die auch den deutschen Branchenführern Thyssen-Krupp und Salzgitter zu schaffen macht. Trotz der Anti-Dumping-Maßnahmen der EU und der USA seien die Exporte aus der Volksrepublik - dem mit Abstand größten Stahlhersteller der Welt - im ersten Halbjahr um neun Prozent gestiegen, erklärte Mittal.

China hat zugesagt, seine Kapazitäten in diesem Jahr um 45 Millionen Tonnen zu reduzieren und bis 2020 um 140 Millionen Tonnen. Experten schätzen die Überkapazitäten in dem Land auf 300 Millionen Tonnen – mehr als das Siebenfache der Jahresproduktion in Deutschland.

Die EU-Kommission verschärfte nun ihre Strafzölle für bestimmte Produkte. Die Branche in Deutschland fordert ein härteres Vorgehen gegen chinesische Billigimporte. Sie wird dabei von der Bundesregierung unterstützt. Den Stahlkochern machen neben den Billigimporten und Überkapazitäten seit Jahren der Preisdruck und immer schärfere Klimaschutzauflagen zu schaffen.

Der deutsche Marktführer Thyssen-Krupp sondiert derzeit die Möglichkeiten für eine Fusion mit dem Konkurrenten Tata Steel. Thyssen-Krupp legt am 11. August seine Quartalszahlen vor. Der Konzern hatte im Mai seine Jahresprognose wegen der Einbrüche im Stahlgeschäft nach unten geschraubt.

  • rtr
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