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Energie

Verkaufspläne bei Energieversorger Vattenfall-Betriebsrat kämpft um den Tarif

Tausende Vattenfall-Mitarbeiter müssen um ihre Zukunft bangen, weil der Energiekonzern seine Gruben und Kraftwerke in der Lausitz loswerden will. Der Betriebsrat stellt jetzt Forderungen.
03.11.2014 - 18:39 Uhr Kommentieren
Vattenfall will für die Stilllegung seiner Atomkraftwerke entschädigt werden. Quelle: dpa

Vattenfall will für die Stilllegung seiner Atomkraftwerke entschädigt werden.

(Foto: dpa)

Cottbus/Leverkusen Nach dem Bekanntwerden von Verkaufsplänen für das Braunkohle-Geschäft in der Lausitz kämpft der Betriebsrat des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall um die Tarifverträge von Tausenden Beschäftigten. „Wir wollen auf Konzernebene eine Sicherungsvereinbarung“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Vattenfall Europe Mining AG, Rüdiger Siebers, am Montag in Cottbus am Rande einer Konferenz der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Sowohl Vattenfall als auch ein möglicher Käufer, der noch nicht feststehe, müssten sich für die Tarifverträge verbürgen. Zudem dürfe es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Zu der Konferenz waren nach IG-BCE-Angaben etwa 1000 Beschäftigte in die Cottbuser Vattenfall-Verwaltung gekommen. Zur gleichen Zeit gab es auch Gewerkschaftstreffen in Leverkusen und in Böhlen (Landkreis Leipzig). Die IG BCE sprach von insgesamt 7000 Teilnehmern.

Unter dem Motto „Nicht an unsere Kohle!“ will sich die Gewerkschaft bundesweit verstärkt für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze in der Kohle-Industrie stark machen. In einer per Video übertragenen Rede aus Leverkusen forderte Gewerkschaftschef Michael Vassiliadis „eine Energiewende ohne Arbeitsplatzrisiko und Preistreiberei“.

Am vorigen Donnerstag hatte Vattenfall angekündigt, eine neue Eigentümerstruktur seiner Braunkohlesparte in Brandenburg und Sachsen prüfen zu wollen. Laut dem schwedischen Staatsunternehmen arbeiten im zweitgrößten Braunkohlerevier Deutschlands etwa 8000 Menschen.

Insgesamt betreibt der Konzern dort fünf Gruben und außerdem Kraftwerke. Bislang hatte Vattenfall vor, drei Tagebaue zu erweitern - sogar ein neues Kraftwerk war im Gespräch. Schwedens neue rot-grüne Regierung verfolgt hingegen einen Kurs, der auf erneuerbare Energien setzt und sich gegen die Braunkohle-Pläne stemmt.

Dem Unternehmen zufolge gibt es bei dem Prüfungsprozess zum Verkauf der Braunkohlesparte einen Zeitrahmen bis Ende 2015 als Zielvorgabe. Siebers sagte, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Vattenfall GmbH, Tuomo Hatakka, habe am Montag in einem Gespräch in Cottbus von sechs bis neun Monaten gesprochen.

  • dpa
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