Autoindustrie Chinas Baidu-Konzern erwägt Einstieg in E-Auto-Geschäft

Die Chinesen arbeiten bereits an selbstfahrenden Systemen.
Peking Der chinesische Technologiekonzern Baidu prüft Insidern zufolge den Bau eines eigene E-Autos. Es würden Gespräche mit Autoherstellern geführt, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.
Der chinesische Konkurrent des weltgrößten Suchmaschinen-Anbieters Google entwickelt ähnlich wie Tencent, Amazon und eben auch der Google-Mutterkonzern Alphabet bereits jetzt die Technologie für das autonome Fahren - unter anderem auch mit Volkswagen - sowie moderne IT-Infrastrukturen. Im Gespräch ist einem Insider zufolge auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit anderen Autoherstellern, an dem Baidu die Mehrheit hält.
Laut den Insidern führt Baidu Vorgespräche mit Autobauern wie Geely Holding, Guangzhou Automobile Group and China FAW Group. Baidu wollte keine Stellungnahme nehmen. Bereits jetzt betreibt das Unternehmen den autonomen Taxidienst Go Robotaxi unter anderem in Peking und will ihn in den nächsten drei Jahren auf 30 Städte ausweiten.
Erst vergangene Woche bekam Baidu grünes Licht der Behörden, in Peking erstmals Tests mit fünf Autos vorzunehmen, in denen kein Sicherheitsfahrer mehr sitzt. Angesichts des sich abschwächenden Wachstums im Suchmaschinen-Geschäft will sich Baidu breiter aufstellen.
Der mögliche Einstieg von Baidu in das Geschäft mit Elektroautos gab den Aktien des Technologiekonzerns am Dienstag Auftrieb. Die in den USA notierten Titel des Google-Rivalen steigen vorbörslich um knapp vier Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 169,13 Dollar.
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