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Flottenmanagement

Dienstautos Wie man zum Fuhrparkmanager wird

Das Flottenmanagement erfordert diverse Kompetenzen. Mittlerweile locken Anbieter mit verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen. Ein Überblick.
07.04.2019 - 13:01 Uhr Kommentieren
Das Flottenmanagement in Firmen erfordert viel Organisationstalent. Quelle: Reuters
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Das Flottenmanagement in Firmen erfordert viel Organisationstalent.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Einen Fuhrpark zu leiten ist keine einfache Aufgabe. Organisationstalent, Durchblick in betriebswirtschaftlichen und juristischen Fragen, aber auch Verhandlungsgeschick sind grundlegende Kompetenzen, um sich im Flottendschungel nicht zu verirren.

Oftmals übernehmen Mitarbeiter den neuen Zuständigkeitsbereich allerdings ohne zusätzliche Qualifikation. Eine gemeinsame Analyse des Bundesverbands Fuhrparkmanagement und Dataforce zeigte bereits 2017, dass nur zehn Prozent an einer Aus- oder Weiterbildung teilgenommen haben.

Eine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung zum Flottenmanager gibt es nicht. Aber: „Den Fuhrpark so nebenbei zu managen, in Teilzeit oder ohne sich laufend up to date zu halten ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich. Zumindest nicht ohne Risiko“, schreibt Geschäftsführer Axel Schäfer in einem Beitrag bei Autoflotte.de und appelliert an Firmen und Mitarbeiter, Weiterbildungsmaßnahmen wahrzunehmen.

Aus Unwissenheit würden beauftragte Mitarbeiter auf wichtige Einsparmaßnahmen verzichten und dem Unternehmen so unnötig Geld Kosten. Mittlerweile haben Anbieter erkannt, dass ein Markt für den Kompetenzhunger besteht. Unterschiedliche Angebote wollen Mitarbeiter locken, die demnächst das firmeneigene Flottenmanagement leiten sollen. Eine Übersicht:

Dekra

Der Fuhrparkverband als bundesweit größter Branchenvertreter kooperiert selbst mit der Prüfgesellschaft Dekra. „Das Ziel ist es, den Teilnehmern hierfür die rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Grundlagen zu vermitteln und anhand von Praxisbeispielen die persönliche und fachliche Handlungskompetenz zu fördern,“ heißt es in der Prüfungsordnung. Der Lehrgang gliedert sich in insgesamt sieben Blöcke, die sich jeweils über drei Tage erstrecken und letztlich mit einer zweitägigen Prüfung abgeschlossen werden.

Die Lehrgänge bietet die Dekra mittlerweile in vier deutschen Städten an: Berlin, Frankfurt, München, Dortmund und Hamburg. Dabei wirbt die Prüfgesellschaft mit Flexibilität. In welcher Stadt Teilnehmer die einzelnen Blöcke absolvieren, steht ihnen frei. Der komplette Lehrgang kostet 5.500 Euro, für die abschließende Zertifizierung wird zusätzlich eine Gebühr in Höhe von 840 Euro erhoben.

TÜV Rheinland

Auch der Technische Überwachungsverein (TÜV) Rheinland bietet entsprechende Seminare an. Anders als Dekra, die den Workshop im Ganzen anbietet, splittet der TÜV Rheinland die Ausbildung in zwei in sich geschlossene Seminare. In einem ersten Schritt bildet er die Teilnehmer zu Fuhrparkbeauftragen aus, denen Basiswissen übers Flottenmanagement vermittelt wird.

Fürs Basisprogramm schlägt der TÜV Rheinland vier Tage an. Hinzu kommt eine Abschlussprüfung, die die Teilnehmer als Fuhrparkbeauftragte zertifiziert. Der Ausbildungsgang schlägt mit 1.665 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zu Buche. Für die Prüfung addieren sich zusätzliche 225 Euro oben drauf.

Im Anschluss können sich Interessenten zum Fuhrparkmanager weiterbilden lassen – und so vertiefte Kenntnisse über das richtige Handhaben der Firmenflotte erwerben. Die grundständige Weiterbildung zum Fuhrparkbeauftragten lässt sich allerdings nur mit einer gleichwertigen Qualifikation umgehen, wie der TÜV festschreibt. Grundwissen ist also Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang.

Das Aufbauseminar gliedert sich ebenfalls in vier Blöcke und wird durch einen fünften, freiwilligen Kurs komplettiert.

Auch das Aufbauprogramm umfasst Blocktage. Mit 1885 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer ist es etwas teurer als das Grundprogramm, der Prüfungspreis bleibt mit 225 aber identisch. Mit erfolgreich absolviertem Abschlusstest zertifizieren sich Teilnehmer als Fuhrparkmanager. Der TÜV Rheinland bietet seine Ausbildungsgänge unter anderem in Köln und Frankfurt an.

Industrie- und Handelskammer Akademie Schwaben

Örtlich eingeschränkter ist man, wenn man die Weiterbildung zum Fuhrparkmanager an der Industrie- und Handelskammer (IHK) Akademie Schwaben absolvieren möchte. Sämtliche Ausbildungsbestandteile werden im bayrischen Augsburg gelehrt. Der Umfang des Lehrgangs besteht aus 82 Unterrichtsstunden und gliedert sich in vier Module.

Möchte der Teilnehmer nicht bloß Wissen erworben haben, sondern ein Zertifikat ausgehändigt bekommen, muss er einen 90-minütigen Abschlusstest absolvieren. Zudem fällt der Preis mit 1.450 Euro deutlich niedriger aus als bei der Dekra oder beim TÜV Rheinland.

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