Premium Sportwagen-Tuner Mercedes-Tochter AMG schwört auf E-Antriebe und Achtzylinder

Bis zu einer Million Fahrzeuge mit AMG-Line verkauft Mercedes jährlich, heißt es aus Konzernkreisen.
München Die Sportwagentochter AMG ist für Daimler einerseits ein Gewinngarant. Konzernkreisen zufolge liefert die Performancemarke jährlich „fette zweistellige Margen“ bei dem Mercedes-Hersteller ab. Andererseits sind die hochmotorisierten AMG-Modelle mit die größten Umweltverschmutzer im Produktportfolio des Stuttgarter Autobauers. Kein einziges Tuning-Derivat mit Sternenlogo auf der Kühlerhaube erfüllt aktuell die europäischen CO2-Grenzwerte.
Philipp Schiemer, seit August vergangenen Jahres der neue Geschäftsführer von Mercedes-AMG, will nun das Kunststück vollbringen, Gewinnmaximierung und Klimaschutz im schwäbischen Affalterbach besser in Einklang zu bringen. Dafür setzt er die Veredelungs-Manufaktur unter Strom. „Der Trend hin zu elektrischen Antrieben ist unumkehrbar“, sagte Schiemer dem Handelsblatt.
Konkret will der AMG-Frontmann beginnend mit der im Sommer erscheinenden Luxuslimousine EQS in Zukunft auch rein elektrische Mercedes-Derivate anbieten. Zudem stehen neben Benzinern bald auch Performance-Hybride im Programm, an deren Hinterachse ein eigens entwickelter Elektroantrieb für unmittelbaren Vortrieb sorgt, bevor der Verbrenner in der Front losdröhnt.
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