AB Inbev sammelt Geld für SAB Miller Anleihen bringen Biergiganten 46 Milliarden Dollar ein

Der größte Brauereikonzern, AB InBev, will den zweitgrößten Konkurrenten übernehmen. Die Kosten werden auf über 117 Milliarden Dollar geschätzt.
Brüssel Der weltgrößte Brauereikonzern AB Inbev hat mit neuen Anleihen nach eigenen Angaben 46 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 42,35 Milliarden Euro) eingesammelt, um noch weiter wachsen zu können. Die Anleihen von AB Inbev dienen mit zur Übernahme des britischen Konkurrenten SAB Miller. Insgesamt werden die Kosten für die Elefantenhochzeit auf über 117 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Wertpapiere haben eine Laufzeit zwischen drei und 30 Jahren und werden mit bis zu 4,9 Prozent verzinst, wie der im belgischen Löwen beheimatete Konzern am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Nach einer Quelle aus der Bankenwelt handelt es sich um die zweitgrößte derartige Finanztransaktion aller Zeiten. Anleihen sind Schuldverschreibungen, mit denen Unternehmen und andere Akteure Geld einsammeln, das sie später zurückzahlen. Anders als bei Aktien wird der Gläubiger dabei nicht Teilhaber am Unternehmen.
AB Inbev steht für Biermarken wie Stella Artois und das amerikanische Budweiser, in Deutschland für Beck's und Franziskaner. Zu SAB Miller gehören etwa das niederländische Grolsch und das tschechische Pilsner Urquell.