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Adidas-Konkurrent Nike ist nicht zu stoppen

Adidas und Puma wachsen prozentual zwar beachtlich, doch in absoluten Zahlen hängt Nike sie ab. Ausgerechnet in der Heimat Amerika hat der größte Sportkonzern der Welt allerdings mit dem Swoosh-Logo zu kämpfen.
29.06.2016 - 00:55 Uhr
Nike läuft der Konkurrenz davon: Doch zurücklehnen kann sich Mangement nicht, denn Adidas ergattert in Amerika rasant Regalfläche. Quelle: Reuters
Nike

Nike läuft der Konkurrenz davon: Doch zurücklehnen kann sich Mangement nicht, denn Adidas ergattert in Amerika rasant Regalfläche.

(Foto: Reuters)

München Ausdauernd wie ein Marathon-Läufer, und trotzdem schnell wie ein Sprinter: Wirtschaftlich ist Nike der Konkurrenz längst meilenweit enteilt. Trotzdem gelingt es dem größten Turnschuhanbieter der Welt, Quartal für Quartal zuzulegen. So auch in dem am 31. Mai beendeten vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahrs. Prozentual fällt das Absatzplus mit sechs Prozent zwar eher bescheiden aus. Doch in absoluten Zahlen zeigt sich, wie sehr die Marke von der amerikanischen Westküste die Sportindustrie dominiert.

Um 465 Millionen Dollar, umgerechnet 420 Millionen Euro, ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr geklettert. Insgesamt kam Nike damit auf Erlöse von rund 8,2 Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro). Das teilte der Konzern in der Nacht zu Mittwoch mit.

Der Abstand zu den Verfolgern ist gewaltig. Zuletzt waren zwar auch die beiden deutschen Wettbewerber gut in Fahrt: Im ersten Quartal schoss der Adidas-Umsatz um 17 Prozent in die Höhe, Puma legte knapp vier Prozent zu. Trotzdem wäre es vermessen, von einer Aufholjagd der Rivalen zu sprechen.

Schließlich erzielte Adidas als weltweit zweitgrößter Produzent mit knapp 4,8 Milliarden Euro lediglich zwei Drittel der Erlöse, die die Amerikaner verbuchen konnten. Die 852 Millionen von Puma entsprechen sogar nur gut einem Zehntel von Nikes Umsatz. Dabei ist Puma die Nummer vier im weltweiten Geschäft mit Shirts, Shorts und Turnschuhen.

Größe ist in der Sportbranche kein Selbstzweck. Wer mehr Geld einnimmt, kann mehr ausgeben für das lebenswichtige Marketing. Weil die Hersteller stets einen fixen Prozentsatz der Erlöse in Werbung und Sponsoring stecken, hat Weltmarktführer Nike einen wesentlichen Vorteil gegenüber den deutschen Verfolgern Adidas und Puma.

Auch unterm Strich lässt der Branchenführer die beiden fränkischen Turnschuh-Produzenten schlecht aussehen. Der Gewinn im vergangenen Quartal ist zwar leicht um zwei Prozent auf 846 Millionen Dollar (763 Millionen Euro) gefallen. Adidas kam zwischen Januar und Ende März allerdings lediglich auf einen Überschuss von 351 Millionen Euro, also nicht einmal halb so viel. Puma musste sich mit mageren 26 Millionen Euro zufrieden geben.

Kein Wunder, dass Nike-Chef Mark Parker zufrieden ist. „Wir haben die Latte noch einmal höher gelegt“, sagte der Unternehmenslenker vergangene Nacht. Allerdings macht Parker der starke Dollar schwer zu schaffen. So sehen seine Zahlen schlechter aus, als sie eigentlich sind. Währungsbereinigt wäre der Umsatz im vierten Quartal um neun Prozent geklettert.

Zudem hatte Nike ausgerechnet in seinem Heimatmarkt zu kämpfen. Weil in den USA zu viel Ware in den Regalen liegen blieb, musste die Marke höhere Rabatte als gewöhnlich gewähren. So stagnierten die Umsätze. Das ist bitter, denn Nordamerika steht für 40 Prozent vom Konzernumsatz.

30-Milliarden-Dollar-Grenze geknackt
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