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Aer Lingus vor Übernahme Die „Fleischeraxt“ schlägt Ryanair

IAG-Chef Willie Walsh hat sich durchgesetzt: Ryanair macht nach langen Verhandlungen den Weg frei für eine Übernahme von Aer Lingus durch den Mutterkonzern von British Airways. Jetzt fehlt nur noch das Okay der Behörden.
10.07.2015 - 12:54 Uhr Kommentieren
Der IAG-Chef gilt als härtester Mann der Luftfahrtbranche. Quelle: Reuters
Willie Walsh

Der IAG-Chef gilt als härtester Mann der Luftfahrtbranche.

(Foto: Reuters)

London Willie Walsh gilt als außergewöhnlich stur. Wenn der 53-Jährige sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt er nicht mehr locker. Eine Erfahrung, die nun auch der Billigflieger Ryanair beim Übernahmeversuch von Aer Lingus durch den von Walsh geführten britisch-spanischen Luftfahrtkonzerns IAG machen musste.

Fast ein halbes Jahr buhlte Walsh um die Großaktionäre der kleinen irischen Fluggesellschaft: Nach monatelangen Verhandlungen hatte zuletzt bereits die irische Regierung sowie der Verwaltungsrat von Aer Lingus seine Einwlligung signalisiert – und nun gab letztlich auch Ryanair seinen Segen für die Milliardenofferte aus London.

Der Übernahme der irischen Fluggesellschaft durch den Mutterkonzern von British Airways und Iberia steht damit so gut wie nichts mehr im Weg. Ryanair erklärte am Freitag, der Verwaltungsrat habe sich einstimmig für die Annahme des Angebots entschieden, das Aer Lingus mit 1,4 Milliarden Euro bewertet. Das Übernahmeangebot sei „vernünftig“, erklärte die Fluggesellschaft, die noch 29,8 Prozent von Aer Lingus hält – aber von den Kartellbehörden schon länger gedrängt wird, sich vom Großteil ihrer Anteile zu trennen. Durch den Preis von 2,50 Euro pro Aktie plus fünf Cent Dividende in bar springt für Ryanair jetzt sogar gar noch ein kleiner Profit gegenüber der ursprünglichen Investition heraus.

Ganz ist die Milliardenübernahme allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. Denn der Kauf der irischen Fluggesellschaft durch die British-Airways-Mutter dürfte von den europäischen Wettbewerbshütern wohl nicht ohne Bedingungen genehmigt werden. Es sei nicht sehr wahrscheinlich, dass die Übernahme ohne Einschränkungen durchgehe, sagte ein Insider bereits vor wenigen Wochen.

„Die Deutschen werden nackt über Scherben robben“
„Die Vorstandsetage der Lufthansa ist der einzige Ort in Europa, an dem man glaubt, dass Eurowings ein Billigflieger ist.”
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Über die aus seiner Sicht zu hohen Kosten der Lufthansa-Tochter Eurowings. (2017)

(Foto: dpa)
„Ich fände es gut, ein paar unserer attraktiven Stewardessen in mein Büro zu holen und auf den Job aktiv vorzubereiten.“
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2010 sorgte O'Leary mit der Aussage, Co-Piloten abzuschaffen und diese durch Stewardessen zu ersetzen, für Furore. Dann setzte er noch diesen sexistischen Spruch oben drauf.

„Am liebsten sind uns Passagiere, die nur mit Handgepäck reisen. Dazu wollen wir unsere Kunden erziehen.“
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Über Kritik an den Gepäck-Gebühren (2009).

„Nicht wenn sie sich gut festhalten.“
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Zum Thema Stehplätze und ob Passagiere, die nicht angeschnallt sind, gefährdet sind (2010).

„Wir wollen die Passagiere dazu ermuntern, vorher oder hinterher am Flughafen auf die Toilette zu gehen. Das verhindert an Bord lange Schlangen vor den WC-Türen und das ständige Aufstehen und Hinsetzen in der Kabine.“
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Über die Idee, für die Toiletten-Nutzung an Bord Geld zu verlangen (2009).

„Welcher Vorschlag von mir war je absurd?“
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(2010)

„Ihr Journalisten seid immer so negativ.“
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(2008)

IAG hatte deshalb der Europäischen Union bereits Ende Juni Zugeständnisse für die geplante Übernahme vorgelegt, ohne öffentlich weitere Details zu nennen. Die Kommission will jedoch erst am 15. Juli entscheiden, ob dieses Entgegenkommen ausreicht, um den Kauf zu genehmigen.

O'Leary hat Respekt vor der „Fleischeraxt“
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