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Ärger in Paris Kein Kiosk ohne Kuppel

Dunkelgrün und mit einer kleiner Kuppel, so sieht das klassische Paris Kiosk aus. Doch das soll sich ändern, denn die Stadt will die Zeitungsstände modernisieren. Vielen Parisern gefällt das gar nicht.
11.07.2016 - 15:13 Uhr
Die charakteristischen Häuschen sollen aus dem Stadtbild verschwinden und gegen eine modernere Alternative ausgetauscht werden. Quelle: AFP
Kiosk in Paris

Die charakteristischen Häuschen sollen aus dem Stadtbild verschwinden und gegen eine modernere Alternative ausgetauscht werden.

(Foto: AFP)

Paris Zum Pariser Stadtbild gehören sie wie die vollbesetzten Straßencafés, die Metro-Eingänge im Jugendstil und die Silhouette des Eiffelturms: Überall stehen die dunkelgrünen Kioske mit ihrer charakteristischen kleinen Kuppel, in denen die Pariser sich ihre Morgenlektüre kaufen. Doch die Zeitungsstände, deren Design es aus dem 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit geschafft hat, sollen bald einem moderneren Modell weichen - bei vielen Bewohnern der französischen Hauptstadt stößt das auf Widerstand.

„Nein zu den neuen Pariser Zeitungskiosken – lasst uns den nostalgischen Geist von Paris bewahren“, fordert eine Internetpetition, die schon von mehr als 40.000 Menschen unterzeichnet wurde. Die alten Kioske seien Teil des „romantischen Paris“, wie es Touristen aus aller Welt lieben. „Warum nicht den Charme des Alten mit der Funktionalität und dem Komfort des Modernen vereinen?“ fragt Initiatorin Juliette Larousse, eine 37-jährige Pariserin.

Den Charme des Alten verströmen die mit Zeitungen, Magazinen und Postkarten vollgepackten Kioske in der Tat: Entworfen wurden sie 1857 vom Architekten Gabriel Davioud, charakteristisch ist neben der Kuppel ein metallener Zierstreifen am Dach mit Ornamenten.

Die heutigen Kioske sind zwar keine Originale mehr aus dieser Zeit, aber trotzdem in die Jahre gekommen. Die Stadt Paris will deswegen rund 360 der Zeitungsstände austauschen. Den Zuschlag hat eine Tochter des Außenwerbers JCDecaux bekommen, die mehr als 50 Millionen Euro investieren will.

„Mehr als die Hälfte der Kioske ist veraltet, und bei den anderen wird es bald der Fall sein“, sagt Olivia Polski von der Pariser Stadtverwaltung. „Sie müssen modernisiert werden.“ Das Ziel: „Den Pressesektor unterstützen, indem wir neue Kunden – unter anderem jüngere – anlocken und die Arbeitsbedingungen für die Kioskinhaber verbessern.“

Der Entwurf sorgt für Kritik
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