Air Berlin Früherer Vorstandschef geht

Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise und versucht mit immer neuen Sparprogrammen, sich gesund zu schrumpfen.
Berlin Der frühere Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer verlässt die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin. Er scheide auf eigenen Wunsch an diesem Samstag (28. Februar) aus, teilte das Unternehmen am Freitagabend in Berlin mit. Prock-Schauer hatte die Unternehmensführung am 1. Februar dem früheren Lufthansa-Manager Stefan Pichler übergeben, der den Umbau der zweitgrößten deutschen Airline vorantreiben und sie wieder rentabel machen will. Seinerzeit hatte es geheißen, Prock-Schauer ziehe sich auf seinen früheren Posten als Chefstratege zurück. Der Österreicher hatte vor zwei Jahren Hartmut Mehdorn als Unternehmenschef abgelöst.
Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise und versucht mit immer neuen Sparprogrammen, sich gesund zu schrumpfen. Millionenschwere Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad halten die Airline dabei über Wasser. Für 2014 rechnet der Vorstand mit dem höchsten Verlust der Firmengeschichte.
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