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Air Berlin Stellenabbau trifft die Techniksparte

Air Berlin will offenbar rund 500 Stellen in der Techniksparte streichen. Mehrere Werksstandorte sollen komplett geschlossen werden, erklärte die Gewerkschaft Verdi. Die Airline konkretisiert damit ihren Sparkurs.
14.10.2016 - 15:02 Uhr
Diie defizitäre Fluggesellschaft will offenbar 500 Stellen in ihrer Techniksparte streichen. Quelle: dpa
Air Berlin

Diie defizitäre Fluggesellschaft will offenbar 500 Stellen in ihrer Techniksparte streichen.

(Foto: dpa)

Berlin Die Pläne für den Abbau von 1200 Stellen bei der schwer angeschlagenen Air Berlin werden konkreter. Mittlerweile sei klar, dass die Spitze der Fluggesellschaft davon allein knapp 500 Jobs in der Techniksparte streichen wolle, sagte Anja Schlosser, Tarifexpertin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, am Freitag zu Reuters.

Die Standorte Stuttgart, Nürnberg, Hamburg und Frankfurt am Main, an denen Flugzeuge gewartet und repariert werden, sollten geschlossen werden. Erhalten blieben die Technik-Dependancen in München, Düsseldorf und Berlin. Die Zahl der Mitarbeiter in dem Geschäft solle nach Vorstellungen der Konzernleitung von derzeit 1300 auf gut 800 sinken. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht auszuschließen.

Ein Air-Berlin-Sprecher wollte sich nicht konkret dazu äußern. „Wir hatten immer gesagt, dass der Jobabbau vor allem in der Technik und der Verwaltung stattfindet.“ Das Unternehmen befinde sich derzeit in „innerbetrieblichen Verhandlungen“ zum angekündigten Umbau und stehe „im engen Austausch mit den Betriebsräten und Gewerkschaften“. Solange dieses Verfahren laufe, mache das Unternehmen keine Angaben zu einzelnen Standorten. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hatte zuerst über die Pläne berichtet.

Das angeschlagene und seit Jahren defizitäre Luftfahrtunternehmen soll im Zuge der Sanierung von derzeit mehr als 140 auf künftig nur noch 75 Maschinen schrumpfen. Etwa 1200 Mitarbeiter sollen nach Unternehmensangaben entlassen werden.

Wo Air Berlin künftig wohl nicht mehr hinfliegt
Flughafen Hamburg
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Air Berlin wird die am Flughafen Hamburg stationierten Flugzeuge und Crews wahrscheinlich an Eurowings abgeben. Damit könnten etwa die folgenden Air Berlin-Ziele wegfallen...

(Foto: dpa)
Malaga in Spanien
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Malaga, die zweitgrößte Stadt in Andalusien, ist eines der wichtigsten Urlaubsziele Spaniens. Verzichten müssen die Hamburger auf die Verbindung indes nicht, auch Norwegian Air, Vueling und Ryanair haben das Ziel in ihrem Flugplan.

(Foto: dpa)
Korfu in Griechenland
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Korfu ist die siebtgrößte Insel Griechenlands und ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Deshalb gilt auch hier: Touristen, die dorthin wollen, sind in Hamburg nicht alleine auf Air Berlin angewiesen. Auch der Ferienflieger Condor steuert Korfu an.

(Foto: dpa - picture alliance)
Flughafen Köln/Bonn
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Der Flughafen Köln-Bonn hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Drehkreuz für Billig-Airlines entwickelt. Air Berlin bietet an Deutschlands siebtgrößten Flughafen Verbindungen unter anderem zu den folgenden Zielen.

(Foto: dpa)
Fuerteventura in Spanien
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Fuerteventura ist die zweitgrößte der Kanarischen Inseln und wegen des dauerhaft milden Klimas sehr beliebt. Deshalb fliegen zahlreiche Airlines von Köln dorthin, darunter Tuifly, Sun Express Deutschland und auch Eurowings.

(Foto: gms)
Kos in Griechenland
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Die griechische Insel Kos liegt in der Ost-Ägäis. Touristen haben am Kölner Flughafen mehrere Möglichkeiten, das Eiland zu erreichen, unter anderem mit Tuifly, Sun-Express Deutschland und Eurowings.

(Foto: dpa - picture alliance)
Flughafen Paderborn-Lippstadt
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Der Flughafen Paderborn zählt zu den kleinen Regional-Airports in Deutschland. Auch wenn er nur von wenigen Airlines angeflogen wird, sind die Folgen für die Passagiere überschaubar, denn die Ziele von Air Berlin bedienen auch andere.

(Foto: dpa)

40 Flugzeuge mit Besatzung will die Lufthansa für ihre Billigtochter Eurowings mieten. Zudem soll die Touristiksparte von Air Berlin mit dem Ferienflieger Tuifly verschmolzen werden. Tuifly-Mitarbeiter hatten sich nach Veröffentlichung der Pläne in so großer Zahl krank gemeldet, dass der Urlaubsflieger seinen Betrieb vorübergehend einstellen musste.

Die noch 8600 Mitarbeiter starke Air Berlin hat in den vergangenen acht Jahren nur einmal einen Nettogewinn eingeflogen. Der Nettoverlust schwoll trotz rapide gefallener Öl- und damit Kerosinpreise 2015 auf den Rekord von 447 Millionen Euro an. Die Firma hängt am Tropf von Großaktionär Etihad, der schon mehr als eine Milliarde Euro in Air Berlin gesteckt hat.

  • rtr
  • afp
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