Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Air Berlin vor der Zerschlagung Wöhrl will bald Übernahme-Angebot abgeben

Zahlreiche Bieter interessieren sich für die Pleite-Flugline Air Berlin. Unter ihnen ist auch der Luftfahrtunternehmer Hans Rudolf Wöhrl. Nun kündigt er an, Anfang kommender Woche ein Angebot abzugeben.
06.09.2017 - 10:42 Uhr 2 Kommentare
„Ich gehe mal davon aus, dass wir Anfang der kommenden Woche das Angebot einreichen werden“ , so der Nürnberger Unternehmer. Quelle: dpa
Hans Rudolf Wöhrl

„Ich gehe mal davon aus, dass wir Anfang der kommenden Woche das Angebot einreichen werden“ , so der Nürnberger Unternehmer.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl liebäugelt nach wie vor mit einer Übernahme der insolventen Air Berlin. „Ich gehe mal davon aus, dass wir Anfang der kommenden Woche das Angebot einreichen werden“, sagte er am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Gebote für die Fluggesellschaft können noch bis 15. September abgegeben werden. Eine Entscheidung über den Verkauf der Airline wird bis zum 21. September angepeilt.

„Die Höhe ist ziemlich hoch. Ich glaube, man wird sehr, sehr überrascht sein“, sagte Wöhrl weiter. Seine Offerte wolle er mit einigen Partnern zusammen abgeben. „Es wird ein Programm sein, das in die mehreren hundert Millionen geht, in verschiedenen Raten bezahlt. Aber selbst die erste Rate, die wir bereit sind zu zahlen, ist sehr, sehr hoch.“ Durch die Höhe des Angebots erhoffe er sich bessere Chancen. Zudem wolle er Air Berlin nicht zerschlagen. „Entweder alles oder gar nichts.“

Wer im Airline-Poker mit am Tisch sitzt
Folgenreicher Insolvenzantrag
1 von 17

Der Insolvenzantrag der Air Berlin zog eine Welle von Interessensbekundungen nach sich. Von Anfang an zeichnete sich ab, dass die Fluggesellschaft wohl von mehreren Konkurrenten übernommen wird. Neben zahlreichen Interessenten sind auch weitere Akteure in die Verhandlungen verwickelt: Nicht nur Experten des Insolvenzrechts, auch die Bundesregierung wirkt zumindest indirekt mit. Derweil konkretisieren die Interessenten ihre Wünsche.

(Foto: dpa)
Neu im Rennen
2 von 17

Der frühere Formel 1 Champion Niki Lauda interessiert sich nun auch offenbar für Air Berlin. Der Ex-Rennfahrer will knapp 40 Maschinen der insolventen Airline und ihrer Tochter Niki übernehmen. Dafür will er zusammenarbeiten mit ...

(Foto: dpa)
Thomas Cook und Condor
3 von 17

... dem Reiseveranstalter Thomas Cook und der Tochter Condor. Geht der Plan auf, erhält Niki Lauda 51 Prozent des Konsortiums. Er will dann ausschließlich touristische Ziele anfliegen. Für Fluggäste soll dabei Thomas Cook sorgen.

(Foto: dpa)
Aktionär zieht sich zurück – mit weitreichenden Folgen
4 von 17

Seit 2012 ist Großaktionär der Staatskonzern aus Abu Dhabi mit einem Anteil von 29,2 Prozent an Air Berlin beteiligt. Wenige Tage, nachdem Etihad die Unterstützung entzogen hatte, sah sich Air Berlin zur Insolvenzanmeldung gezwungen. Dennoch widerspricht Etihad dem Eindruck, Air Berlin im Stich gelassen zu haben: Noch im April seien 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Diese Unterstützung habe man aber angesichts der „sich rapide verschlechternden Geschäftsergebnisse und Liquidität“ nicht weiter leisten wollen. Ein Großteil der 1,5 Milliarden Schulden dürfte wohl ohnehin am großen Partner hängenblieben.

(Foto: AFP)
Lufthansa dominiert die Verhandlungen
5 von 17

In der nun eröffneten Bieterschlacht ist die Lufthansa ganz vorn dabei. Die Verhandlungen mit dem deutschen Marktführer, der die Übernahme schon seit Monaten vorantreibt, sollen am Freitag beginnen. Schon im Januar war dem umsatzstärksten europäischen Luftverkehrskonzern ein Teilerfolg gelungen: Damals wurden die Anmietung und faktische Übernahme von 38 Mittelstrecken-Maschinen genehmigt, was rund einem Viertel der Air-Berlin-Flotte entspricht.

(Foto: dpa)
Carsten Spohr
6 von 17

Mindestens ein weiteres Viertel will der Lufthansa-Chef nun für seine Billigflieger-Gruppe Eurowings sichern. Diese sucht ohnehin zusätzliche Maschinen und Slots für die Mittel- und die Langstrecke. In Wirklichkeit verfolgt Spohr aber ein übergeordnetes Ziel: Den Billigflieger Ryanair von den größeren deutschen Flughäfen so weit wie möglich fernzuhalten. Um den Wettbewerb hochzuhalten, nimmt er dafür sogar größere Marktanteile anderer Anbieter in Kauf.

(Foto: dpa)
Die Konkurrenz
7 von 17

Daher steht die Lufthansa ihren Konkurrenten auch nicht im Weg. Gespräche mit Easyjet und Tuifly sind nach Angaben von Air Berlin ebenfalls geplant. Auch der Reiseveranstalter Thomas Cook mit seiner Ferienflugtochter Condor interessiere sich an einer „aktiven Beteiligung an der Zukunft von Air Berlin“. Thomas-Cook-Feriengäste kommen ohnehin schon zu großen Teilen mit Air Berlin an ihr Ferienziel.

(Foto: AP)

Neben Wöhrl gibt es zahlreiche weitere Interessenten für Air Berlin. Derzeit gilt die Lufthansa als aussichtsreichster Bieter. Aber auch die britische Easyjet, der deutsche Ferienflieger Condor sowie das Berliner Logistikunternehmen Zeitfracht schauen sich die insolvente Airline an.

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Air Berlin vor der Zerschlagung - Wöhrl will bald Übernahme-Angebot abgeben
2 Kommentare zu "Air Berlin vor der Zerschlagung: Wöhrl will bald Übernahme-Angebot abgeben"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Herr Wöhrl hat wirklich einen starken Unternehmerwillen; offensichtlich genau das, was der Airberlin viele, lange Jahre gefehlt hat!
    Das wird sehr vielen Beteiligten gar nicht ins Konzept passen, umso mehr werden sich die Behörden dieses Angebot sehr genau anschauen müssen, da sich zunächst kein Verdacht von kartellrechtlichen Beschränkungen offenbart - und zumindest kurz und mittelfristig die allermeisten Arbeitsplätze erhalten blieben. Respekt!

  • AIR BERLIN VOR DER ZERSCHLAGUNG
    Wöhrl will bald Übernahme-Angebot abgeben
    Datum:
    06.09.2017 10:42 Uhr
    Zahlreiche Bieter interessieren sich für die Pleite-Flugline Air Berlin. Unter ihnen ist auch der Luftfahrtunternehmer Hans Rudolf Wöhrl. Nun kündigt er an, Anfang kommender Woche ein Angebot abzugeben.

    ---------------------------------------

    ICH BIETE MIT !!!

    " EIN EURO ! "

    UND DANACH WENN DER KOMPLETTER LADEN MIR GEHÖREN SOLLTE WIRD ES NICHT ZERSCHLAGEN UND NICHT EINEN EINZIGEN MITARBEITER VERLIERT SEINEN ARBEITSPLATZ !!!

    IM GEGENTEIL, ICH STELLE 1000 MITARBEITER MEINER WAHL ZUSÄTZLICH EIN, DANN WERDEN MEINE 1000 MITARBEITER ABER ALLE ANDERE AUF DIE FINGER SCHAUEN UND ERST DANN WIRD AUSGEMISTET WERDEN !!!

    100% GARANTIE DASS DANACH AIR BERLIN PROFITABLER ARBEITET ALS JE ZUVOR SEIT SEINE GRÜNDUNG !!!

    POLITIKER TAUGEN IN EUROPA NUR SEHR WENIG, LEIDER !!!


Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%