Airbus contra Boeing Aus der Zeit gefallen

Anachronistischer Subventionsstreit.
Das hat gesessen! Die Welthandelsorganisation WTO – richtig, das ist die Behörde, die der neue US-Präsident Donald Trump schreddern möchte – hält Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing für rechtswidrig. Airbus triumphiert.
Vor zwei Monaten sah es noch ganz anders aus: Da freute sich Boeing, weil die WTO den Europäern heftig vors Schienbein trat: Die hätten einen mehrere Jahre alten Schiedsspruch gegen Airbus nicht voll umgesetzt. Seit zwölf Jahren fliegen so die handelspolitischen Granaten über den Atlantik, immer mit dem Vorwurf, der jeweils andere Konkurrent lebe von Staatsgeld und verfälsche den Wettbewerb, während man selber penibel den Verhaltenskodex befolge.
Beides stimmt nicht. Boeing lässt sich große Teile der Entwicklungskosten vom Staat finanzieren, teils über den Militärhaushalt der Vereinigten Staaten. Auch Airbus sitzt im Glashaus: Die vereinnahmten, aber zurückzuzahlenden staatlichen Starthilfen sind prinzipiell zulässig, doch manche Details der streng geheim gehaltenen Unterstützung durch Berlin und Paris eben nicht.
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