„Airshoppen“ Condor startet neuen Einkaufsservice

Startender Condor-Flieger in Frankfurt: Die Hälfte der Flüge in Frankfurt muss mangels Gates auf dem Vorfeld abgefertigt werden.
Frankfurt Die Fluggesellschaft Condor baut ihr Geschäft jenseits des reinen Fliegens aus. Ab dem 15. Januar können Passagiere schon vor dem Flug online zollfreie Waren bestellen, die sie bei Antritt ihres Fluges fertig verpackt auf ihrem Sitz vorfinden. „In Skandinavien funktioniert das hervorragend. Ich bin mir sicher, dass das auch bei uns ein Renner wird“, sagte Ralf Teckentrup, Condor-Chef und Mitglied des Vorstands der Thomas Cook AG, der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt.
Die neuste Idee von Condor nennt sich Airshoppen. „Es ist nicht nur komfortabel, die Fluggäste können auch aus einer weitaus größeren Produktpalette auswählen als beim klassischen Bord-Verkauf“, sagte Teckentrup weiter. Condor gebe zudem eine Niedrigpreisgarantie. „Wenn ein Kunde ein Produkt irgendwo billiger als bei uns findet, dann zahlen wir die Differenz.“
Gleichzeitig übte der Condor-Chef Kritik an den Plänen der schwarz-grünen Koalition in Hessen. Sie will unter anderem längere Lärmpausen am größten deutschen Flughafen in Frankfurt durchsetzen und stellt den Bau eines dritten Terminals wieder in Frage. „Der Flughafen hat heute schon keine gute Qualität, weil über 50 Prozent der Flüge mangels Gates auf dem Vorfeld abgefertigt werden müssen“, mahnte Teckentrup: „Unsere Strategie war es schon immer, dort zu fliegen, wo wir Chancen haben, profitabel zu arbeiten. Sollte das in Frankfurt nicht mehr der Fall sein, habe ich keine Probleme damit, wegzugehen.“
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Herr Teckentrup sagt: Wenn der Service in Frankfurt nicht mehr stimmt kann die Fluggesellschaft auch woanders abfliegen. Recht hat er und konsequent. Wie ich auch,ich fliege nicht mehr mit der Condor.
Sehr schlechtes Sitzen,Verpflegung schlecht bis gar nicht. Hier sollte er anfangen und nicht den Verkauf von überflüssigen Zeigs forcieren.