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Alnatura Bio-Händler hat dm-Auslistung verkraftet

Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura hat den Umbau nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen. Die Auslistung bei dm hat der Konzern gut verkraftet. Für das laufende Jahr zeichneten sich zweistellige Wachstumsraten ab.
16.11.2017 Update: 16.11.2017 - 14:02 Uhr Kommentieren
Mit den dm-Drogerien habe man früher rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, der nun auf anderen Wegen erzielt werde. Quelle: dpa
Alnatura

Mit den dm-Drogerien habe man früher rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, der nun auf anderen Wegen erzielt werde.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura hat die Trennung von seinem einst wichtigsten Handelspartner dm nach eigenen Angaben endgültig bewältigt. Der Umbau des Unternehmens mit mehr eigenen Geschäften und zusätzlichen Handelspartnern im In- und Ausland sei nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen, sagte Alnatura-Chef Götz Rehn am Donnerstag in Frankfurt. Im laufenden Geschäftsjahr zeichneten sich wieder zweistellige Wachstumsraten ab. Auch das Online-Geschäft soll intensiviert werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 (30. September) hat das Unternehmen einen nahezu unveränderten Umsatz von 770 Millionen Euro (Vorjahr: 762 Mio.) erwirtschaftet. Dabei sei ein Gewinn erzielt worden, der aber nicht näher beziffert wurde. Noch einmal habe das Unternehmen erhebliches Geschäftsvolumen bei dm verloren, das an anderen Stellen kompensiert werden musste, sagte Rehn. Unter anderem eröffneten die Südhessen in dem Geschäftsjahr bundesweit 19 neue Alnatura-Filialen, in die mehr als 20 Millionen Euro investiert worden seien.

Den Anteil des Auslandsgeschäftes mit den Schwerpunkten Schweiz und Österreich bezifferte Unternehmensgründer Rehn auf 25 Prozent. In Deutschland sind die Alnatura-Produkte inzwischen auch bei einer Vielzahl von Handelspartnern zu kaufen, unter anderem bei Edeka sowie den dm-Konkurrenten Rossmann, Müller und Budni.

Diese Händler machen Deutschland satt
Platz 10: Globus
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Die Supermarktkette aus dem Saarland entwickelte bereits 1966 ein Konzept, das einem modernen Supermarkt ähnelt. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 18.500 Mitarbeiter in 46 SB-Warenhäusern. Im Jahr 2015 erreichte die Globus-Gruppe einen Umsatz von 4,82 Milliarden Euro.

Quelle: TradeDimensions

(Foto: Imago)
Platz 9: Rossmann
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Die Drogeriekette kann den Umsatz mit Lebensmitteln im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Waren es 2014 noch 5,41 Milliarden Euro, machte Rossmann im vergangenen Jahr 5,75 Milliarden Euro Umsatz. Die Drogeriekette von Dirk Roßmann verkauft vor allem Bio-Lebensmittel und Wein.

(Foto: dapd)
Platz 8 : dm
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Der erste dm-Markt eröffnete 1973 in Karlsruhe. Heute ist dm in zwölf europäischen Ländern mit über 3.200 Marken präsent. Mit 7,03 Milliarden Euro Umsatz dürfte der Drogeriekonzern durchaus zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken.

(Foto: dpa)
Platz 7: Tengelmann
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2015 gehörte die Handelskette aus Mühlheim an der Ruhr noch zu den größten Lebensmittelhändlern der Republik mit einem Umsatz von 7,7 Milliarden Euro im Jahr 2015. Im März 2016 wurde allerdings die Übernahme durch den Konkurrenten Edeka von Wirtschaftsminister Gabriel genehmigt.

(Foto: ap)
Platz 6: Lekkerland
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Der Handelsriese mit Sitz in Frechen beliefert vor allem die Shops von Tankstellen und kleine Büdchen. Das Geschäft mit dem Spontan- und Spätkauf katapultiert Lekkerland unter die größten Händler mit einem Umsatz von 9,08 Milliarden Euro.

Platz 5: Metro-Gruppe
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Zum Dax-Konzern gehört mit Metro Cash&Carry nicht nur der führende Lebensmittel-Großhändler, sondern auch die real-Supermärkte. Damit nehmen die Düsseldorfer unter Deutschlands Lebensmittelhändlern eine führende Position ein. Dennoch büßte die Gruppe im Vergleich zu 2014 mehr als drei Milliarden Euro ein und brachte es im vergangenen Jahr auf einen Umsatz in Höhe von 26,13 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür ist der Verkauf der Warenhaussparte Galeria Kaufhof.

(Foto: dpa)
Platz 4: Aldi
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Beim Lebensmittelabsatz landet der Discounter auch in diesem Jahr nicht auf dem Treppchen – überholt aber Metro und landet auf Platz vier. Der Umsatz stieg 2015 auf 27,8 Milliarden Euro. Aldi Nord und Aldi Süd legten gemeinsam um 1,5 Prozent zu.

(Foto: dpa)

Auch dm führt Rehn zufolge noch eine Handvoll Alnatura-Artikel. Mit den dm-Drogerien habe man früher rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet.

Die beiden Unternehmen waren zusammen groß geworden - hatten sich dann aber zerstritten. dm wollte zunehmend Bio-Waren unter einer Eigenmarke verkaufen, widersetzte sich andererseits aber einer Expansion von Alnatura. Ein Prozess um Mitspracherechte der von Rehns Schwager Götz Werner geleiteten dm-Kette bei Vertriebsentscheidungen der Alnatura ist beim Oberlandesgericht Frankfurt anhängig.

  • dpa
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