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Alnatura-Gründer Götz Rehn„Die Preise lügen“
Vom Ökopionier zur zweitgrößten Bio-Kette Deutschlands – dafür nimmt Alnatura-Gründer Rehn auch sinkende Margen in Kauf. Wie Bio die Welt ernähren könnte und warum es Alnatura ohne DM-Chef Werner nicht geben würde.
Alnatura-Chef und -Gründer Götz Rehn: „Was ist der beste Kompromiss?“
Bickenbach Große, weiße Container flankieren die Einfahrt zum Betriebsgelände von Alnatura. Das Bürogebäude des Bio-Handelsunternehmens neben Rapsfeldern und Landstraßen in Bickenbach bei Darmstadt platzt aus allen Nähten – und so müssen manche Mitarbeiter vorübergehend in den Übergangsbüros sitzen.
Alnatura ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen – und zwar stets schneller als der Markt. Allein im vergangenen Geschäftsjahr hat Alnatura seine Belegschaft um knapp ein Fünftel vergrößert.
Das Bio-Handelsunternehmen wird deshalb im nächsten Jahr in eine größere Zentrale nach Darmstadt umziehen. Die Anzahl der Filialen soll von derzeit 88 auf 94 steigen.
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Doch das Wachstum der Bio-Supermarktkette hat seinen Preis: Die Marge sinkt. „Ich habe allergrößten Respekt vor Filial-Unternehmen, die gut funktionieren“, sagt Firmengrüner Götz Rehn im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Da sind schon viele gescheitert. Wenn ich vorher gewusst hätte, wie anspruchsvoll das ist – dann hätte ich das nicht gewagt. Es ist wirklich eine hohe Kunst, die steigenden Kosten im Griff zu behalten.“
Im Gespräch antwortet der Unternehmer meist kurz und knapp, vor allem wenn es um das Geschäftliche geht. „Mir geht es immer zu langsam“, sagt er.
Herr Rehn, bitte vervollständigen Sie...
Anne-Sophie Mutter, um mit ihr über Kunst und Wirtschaft zu sprechen.
...alle, besonders meine Kinder, gesund sind und ihren individuellen Lebensweg entdecken und gehen.
Die Zukunft ist nicht planbar. Deshalb muss man in der jeweiligen Situation die Lösung finden. Dabei machen die Menschen den Unterschied.
... die Markenführung und das Markenmanagement. Die „Seele“ einer Marke kann man als Unternehmen nur selbst entwickeln und pflegen.
... ich Alnatura Trüffel im Schrank zu Hause habe.
Die Firma hat Rehn vor 30 Jahren mit vier Mitarbeitern gegründet, heute ist sie Arbeitsstelle von 2200 Menschen. Zuvor hatte er sieben Jahre lang für den Konsumgüterriesen Nestlé gearbeitet. Er vermarktete das Yes-Törtchen, war dort jüngster Hauptabteilungsleiter Deutschlands.
Erst mit 35 Jahren entschied er, selbst zu gründen. Unterstützung kam von DM-Gründer Götz Werner. „Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft“, erzählt Rehn. „Er sagte ganz klar: Wenn Du es jetzt nicht bald machst, dann wird's nie mehr was.“ Werner ermutigte ihn nicht nur zur Selbständigkeit – er nahm auch die Alnatura-Produkte in sein DM-Sortiment auf. Bis heute gehört DM zu den wichtigsten Vertriebspartnern von Alnatura.
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