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Analysten-Prognose Knackt Amazon die 1000-Dollar-Marke?

Analysten haben Amazons Kursziel auf 1000 Dollar gesetzt - so hoch wie bei keinem anderen Wert der Wall Street. Das verleiht Amazons Aktie Flügel – und Gründer Jeff Bezos könnte der größte Profiteur werden.
11.05.2016 - 04:12 Uhr
Pfeil nach oben: Analysten setzen Amazons Kursziel hoch. Quelle: AFP
Amazon

Pfeil nach oben: Analysten setzen Amazons Kursziel hoch.

(Foto: AFP)

San Francisco Was haben Priceline, Berkshire Hathaway, Seaboard und Google gemeinsam? Sie sind Mitglied im erlesenen Club der 1000-Dollar-Plus-Aktien. Und wenn es nach den Analysten von Bernstein geht, wird als nächste Aktie Amazon den Traumwert überschreiten. Gründer und CEO Jeff Bezos, schon heute die Nummer vier der Forbes-Liste der Hyperreichen, dürfte dann einen Platz auf dem Siegertreppchen beanspruchen, neben Bill Gates und Warren Buffett.

Am Dienstag schloss die Aktie des größten Online-Händlers der Welt an der Wall Street nach einem Plus von rund 3,5 Prozent bei 703 Dollar - und damit auf einem Allzeit-Hoch. „Wir glauben, dass das Unternehmen nicht ansatzweise so bewertet wird wie wir es für angemessen halten“, zitiert Bloomberg aus einer Kundennotiz des Investmenthauses Bernstein.

Der Amazon-Aktie ist ja schon manches nachgesagt worden, aber „Unterbewertung“ gehört nicht dazu. Doch Bernstein ist „kurz-, mittel- und langfristig“ positiv gestimmt, heißt es. „Die Gewinnmargen werden in den kommenden zwei Jahren weit schneller wachsen als in den vergangenen zwei Jahren“, so die Prognose.

Wahr ist, dass ein überraschend starker Gewinnausweis bereits zu einem starken Kurssprung geführt hatte, in dessen Folge das Vermögen von Bezos um sechs Milliarden Dollar an nur einem Tag angeschwollen war. Als Geldmaschine hatte sich die Sparte für Cloud-Computing herausgestellt.

Die „AWS“ (Amazon Web Services) genannte Sparte lieferte im ersten Quartal 2016 bei 2,6 Milliarden Dollar Umsatz ein operatives Ergebnis von 604 Millionen Dollar. Das ist eine Verdreifachung zum Vorjahr. Die Sparte repräsentiert keine zehn Prozent vom Umsatz, aber über 50 Prozent des operativen Ergebnisses in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar.

Aber warum jetzt noch mal dieser Adrenalinschub bei dem Sanford Bernstein-Analysten? Ganz einfach: Die Geschäftsbereiche von Amazon seien jetzt schlicht und einfach so groß und so schnell wachsend, dass Bezos gar nicht mehr genug Investments finden könne. Mit anderen Worten: Er muss einfach irgendwann immer mehr Gewinne ausweisen.

Daneben hat Amazon am Dienstag den nächsten Rivalen ins Auge genommen und „Amazon Video Direct“ vorgestellt, einen Konkurrenten zu Googles YouTube. Laut Bloomberg hat J. P. Morgan ein Kursziel von 915 Dollar. Aber noch niemand wollte bislang den Tausender sehen.

Doch auch die psychologische Hürde sollte am Aktienmarkt nicht unterschätzt werden. 2013, als Google das erste Mal die 1000 Dollar knackte, war lange zuvor ein anderer Kandidat als bombensicheres 1000-Dollar-Papier gehandelt worden: Apple. Doch ganz kurz vor dem Ziel ging dem iPhone-Konzern die Luft aus.

Mittlerweile hat die Aktie einen 7:1-Splitt hinter sich und notiert bei rund 93 Dollar, das wären rund 651 Dollar vor der Aktien-Teilung. Von 1000 redet jetzt erstmal keiner mehr, seit auch Aktionärs-Aktivist Carl Icahn mitgeteilt hat, er habe vorsichtshalber seine Apple-Aktien verkauft und einen Milliardengewinn mitgenommen.

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