Auto und Kriminalität Ein Netzwerk gegen die Tachobetrüger

Die Technik macht den Betrug noch leichter.
Düsseldorf/New York Selbst die Ermittler der Polizei sind mitunter überrascht, wie dreist Tachobetrüger vorgehen. In internen Unterlagen, die dem Handelsblatt vorliegen, zeichnen sie den Fall einer Mercedes E-Klasse nach, die im Jahr 2013 aus dem Verkehr gezogen wurde. Aus den 687.000 Kilometern, die der Gebrauchtwagen bereits hinter sich hatte, haben Betrüger über Nacht 88.000 Kilometer gemacht. Ein Betrug, der den Wert des Gebrauchtwagens von rund 1000 Euro auf 17.100 Euro hochschraubte.
Das Geschäft mit dem manipulierten Tachostand ist genauso lukrativ wie illegal – und lockt damit das organisierte Verbrechen. Wie hoch die Zahl der manipulierten Tachostände tatsächlich ist, kann statistisch nur schwer erfasst werden. Das liegt vor allem an einer großen Dunkelziffer. Trotzdem zeichnen verschiedene Stichproben ein Bild, das Gebrauchtwagenkäufer beunruhigen sollte. Einige Versicherer gehen in ihren internen Studien davon aus, dass fast jeder dritte Gebrauchtwagen manipuliert wird.
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