BAT übernimmt Reynolds Mit der Fluppe zurück nach Amerika

Der US-Markt ist wieder attraktiv.
New York, Hamburg Zigaretten in den USA zu verkaufen war in den vergangenen Jahren ein Geschäft, für das die Konzernbosse gute Nerven brauchten. Anwälte forderten horrende Entschädigungen für verstorbene Kettenraucher. 23,6 Milliarden Dollar sollte Reynolds im Sommer 2014 nach Ansicht eines Gerichts in Florida etwa an die Witwe eines süchtigen Kunden des Tabakkonzerns zahlen.
Nicht einmal ein Jahr später konnten die Manager aufatmen. In abschließender Instanz reduzierte ein anderes Gericht die Entschädigung auf nur 16,9 Millionen Dollar. Immer noch viel Geld – aber doch im Vergleich zur ursprünglichen Summe überschaubar.
Derartige Musterfälle senden ein Signal aus dem Gerichtssaal an die Tabakmanager: Sie müssen nicht mehr fürchten, dass die Justiz ihr Geschäftsmodell mit Milliardenentschädigungen durchkreuzt. Mit den Bundesstaaten hatte sich die Branche sowieso schon 1998 geeinigt: Sie zogen eigene Klagen zurück, seitdem zahlen die Konzerne jährlich zehn Milliarden Dollar an die Staatskasse, die damit Gesundheitskosten decken und Präventionsprogramme zahlen will.
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