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Baumärkte Hornbach macht weniger Gewinn

Hornbach kann vom anhaltenden Bauboom in Deutschland nicht so richtig profitieren. Zwar lassen die Heimwerker und Hobbygärtner mehr Geld in den Kassen der Baumärkte, doch davon bleibt dem Konzern weniger übrig.
24.05.2016 - 16:24 Uhr
Der Rabatt auf die Schneeschaufel beschert dem Konzern weniger Gewinn. Quelle: dpa
Baumarktkette Hornbach

Der Rabatt auf die Schneeschaufel beschert dem Konzern weniger Gewinn.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der milde Herbst hatte den Baumarktkonzern Hornbach zu Rabatten auf sein Wintersortiment gezwungen - im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern nun weniger Gewinn gemacht. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank im Vergleich zum Jahr davor um knapp 17 Prozent auf 138 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Der Umsatz legte um 5,1 Prozent auf 3,76 Milliarden Euro zu.

Hauptgründe für den Gewinnrückgang waren laut Konzern ein schwaches drittes Quartal von September bis Ende November sowie außerplanmäßige Abschreibungen im vierten Quartal. Der milde Herbst 2015 hatte dazu geführt, dass das Wintersortiment – etwa Schneeschippen – nicht so gut wegging wie üblich. Darauf hatte der Markt mit vermehrten Rabattaktionen reagiert.

Die (un-) beliebtesten Baumärkte Deutschlands
Jetzt muss angepackt werden
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Vor dem Renovieren sollte man sich genau überlegen, welche Materialien benötigt werden. Also Liste anfertigen und in den Baumarkt. Doch spätestens jetzt drängt sich renovierungshungrigen Kunden die Frage auf: In welchem Baumarkt soll ich die Materialien besorgen?

(Foto: dpa)
Der Wust in den Baumärkten
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Sanitäreinrichtungen, Fließen, Werkzeuge, Schrauben, Parkett und vieles mehr findet man bei Obi, Hornbach und anderen. Das kann potenzielle Kunden überfordern. Eine gute Kundenberatung, ein gut sortiertes Sortiment und natürlich anständige Preise sind da unentbehrlich. „Kundenmonitor Deutschland“ hat 4713 Deutsche befragt, wie überzeugt sie von Deutschlands Baumärkten sind. Dabei wurde außerdem abgefragt, ob sie den von ihnen besuchten Baumarkt weiterempfehlen würden.

(Foto: dpa)
Platz 7: Toom
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Auf dem letzten Platz ist Toom. Während der Branchendurchschnitt bei 2,39 liegt, benoten Baummarktkunden die Qualität der Toom-Märkten nur mit einer Note von 2,55. Ein schwaches Ergebnis für die Kette, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro generiert hat und 14.400 Menschen beschäftigt.

(Foto: obs)
Platz 6: Hellweg
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Nicht viel besser sieht es bei Hellweg aus. Zufriedene Kunden findet man auch hier nur selten. Die Befragten gaben dem Baumarkt die Note 2,49. Bei der Befragung durch Kundenmonitor Deutschland ging es allerdings nicht nur um die Baumärkte selbst. Auch deren Internetauftritt sollte bewertet werden. Viele Kunden monierten bei Hellweg vor allem die Unübersichtlichkeit der Homepages. Auch der Informationsgehalt und das Layout wurde schwach benotet (2,79 und 2,80).

(Foto: Imago)
Platz 5: Obi
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Obi – wie ist das schlecht. Der Biberbaumarkt konnte die Befragten ebenfalls nicht überzeugen. Über die unterdurchschnittliche Note von 2,46 kam Obi nicht hinweg. Doch damit ist die Kette nicht allein. Insgesamt stellt sich bei den Baumärkten ein negativer Trend ein: Seit dem Jahre 2000 sinkt die Weiterempfehlungsrate der Baumarktkunden. Zum Millennium empfahlen noch 48 Prozent der zufriedenen Kunden ihren Baumarkt. 15 Jahre später sind es nur noch 29 Prozent.

(Foto: obs)
Platz 4: Bauhaus
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Bauhaus liegt mit 2,40 leicht unter dem Schnitt. Für ein Unternehmen, das in ständigem Kundenkontakt steht, eher ein schwaches Ergebnis. Überhaupt bekleckern sich die Baumärkte in Deutschland der Umfrage zur Folge nicht mit Ruhm. Die gesamte Branche hat mit die unzufriedensten Kunden.

(Foto: Imago)
Platz 3: Hagebaumarkt
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Mit einem leicht überdurchschnittlichen Ergebnis von 2,37 kommt Hagebaumarkt hinsichtlich der Kundenzufriedenheit auf das Treppchen. Gegründet wurde die Baumarktkette im Jahre 1964. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz von Hagebaumarkt 6,1 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)

Konzernchef Albrecht Hornbach kündigte bei der Bilanzvorlage weitere Investitionen ins Online-Geschäft an. „Von diesem Kurs lassen wir uns auch nicht wegen eines schlechten Quartals oder nicht planbarer Jahresabschlusseffekte abbringen“, sagte Hornbach laut Mitteilung. Die Hornbach Baumarkt AG, der wichtigste Teilkonzern der Gruppe, betreibt aktuell 154 Bau- und Gartenmärkte in Europa.

Für die Zukunft setzt der Konzern verstärkt auf die Digitalisierung seines Geschäfts. Das kostet Geld: Allein im vergangenen Jahr hat Hornbach fast 50 Millionen in dieses Geschäftsmodell investiert, seit 2010 wurde dafür ein dreistelliger Millionenbetrag aufgewendet. Belastet wird die Ertragsentwicklung laut Hornbach zudem von niedrigeren Handelsspannen.

  • dpa
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