* 2. Mai1947. Schon als Kind ärgerte sich Dyson über den ineffizienten, aber umso fieser fiependen Staubsauger seiner Mutter. Er studiert Möbeldesign und Innenarchitektur am Royal College of Art. End der 70er Jahre entwirft er die ersten Skizzen für einen beutellosen Staubsauger. Sein Modell "G force" wird 1990 von einer japanischen Firma lizenziert. Mit den Lizenzeinahmen gründet Dyson seine eigene Firma in Malmesbury, 40 Autominuten nordöstlich von Bristol, und bringt verbesserte Nachfolgemodelle selbst auf den Markt.
2007 erhebt Queen Elizabeth II James Dyson in den Rang eines Knight Bachelor. Dyson wird damit für seine Verdienste als einer der größten britischen Erfinder geehrt. Das Unternehmen engagiert sich mit der James Dyson Stiftung für den akademischen Nachwuchs und fördert Studenten und Lehrer durch Stipendien, Ausbildungsprogramme und Unterrichtsmaterial
Die Erfindung des beutellosen Staubsaugers machte Dyson berühmt. Es folgten Ventilatoren ohne Rotorblätter und Handtrockner mit Luftdüsen, die das Wasser vom Handrücken abstreifen, statt sie mit heißer Luft zu trocknen.
Zu seinen ersten Erfindungen zählte in den 70er Jahren eine Schubkarre mit Ball statt eines Rades (ballbarrow) sowie das wheelboat, ein Fahrzeug, das an Land und auf dem Wasser fahren konnte.
Seine Waschmaschine mit zwei gegenläufigen rotierenden Trommeln funktionierte zwar, war aber zu teuer. Das Gerät floppte am Markt, die Produktion wurde eingestellt.
2002 arbeitete Dyson mit seinem Kollegen Derek Philipps an der dreidimensionalen Umsetzung von Werken des niederländischen Künstlers M.C. Escher, der optische Täuschungen wie aufwärtslaufendes Wasser zu Papier brachte. Die beiden kreierten eine Installation aus Plexiglas und Wasserpumpen.
Dyson verkauft seine Produkte in 65 Länder weltweit. Von den 4500 Mitarbeitern sind über 1000 Ingenieure. Stammsitz ist Malmesbury in England, dort befindet sich das Forschungs- und Entwicklungszentrum. Produziert werden die Geräte seit 2002 in Malaysia.
Das Unternehmen weist offiziell keinen Zahlen aus. 2013 soll es rund zwei Milliarden britische Pfund umgesetzt und 600 Millionen Pfund Gewinn gemacht haben. Ein Drittel des operativen Gewinns wird jährlich in Forschung und Entwicklung investiert.
In Deutschland liegt Dyson im Staubsaugersegment mit einem Umsatz von rund 75 Millionen Euro und einem Marktanteil von 18,4 Prozent vor dem Konkurrenten Miele auf Platz eins.