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Braas Monier Regen und Brexit sorgen für Einbußen

Für 2016 plante der Baustoffkonzern zunächst mit einer Umsatzsteigerung von bis zu drei Prozent. Nun musste nach unten korrigiert werden. Schuld sei unter anderem der Austritt Großbritanniens aus der EU.
03.08.2016 - 14:55 Uhr
Bei Braas Monier rechnet man nun mit einem geringeren Umsatzwachstum als noch zu Beginn des Jahres. Quelle: Monier Braas GmbH
Dachziegel

Bei Braas Monier rechnet man nun mit einem geringeren Umsatzwachstum als noch zu Beginn des Jahres.

(Foto: Monier Braas GmbH)

Frankfurt Der Baustoffkonzern Braas Monier tritt in diesem Jahr ohne Zukäufe voraussichtlich auf der Stelle. Der Dachpfannen-Hersteller aus Oberursel bei Frankfurt korrigierte seine Erwartungen am Mittwoch leicht nach unten und rechnet für 2016 nur noch mit einem um Akquisitionen und Währungseffekte bereinigten Umsatzzuwachs um ein Prozent. Bisher sollte der Umsatz - im vergangenen Jahr 1,26 Milliarden Euro - um zwei bis drei Prozent steigen. In die Quere kommt Braas nach eigenen Angaben vor allem der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, der die Konjunktur dort überschattet. Auch in Italien läuft das Geschäft enttäuschend. Die drei jüngsten Zukäufe sollen darüber hinaus einen Umsatzzuwachs von drei Prozent bringen.

Im ersten Halbjahr war der Umsatz um 1,2 Prozent auf 578,9 Millionen Euro geschrumpft. Braas Monier führt das unter anderem auf den verregneten Juni zurück. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg um drei Prozent auf 79,9 Millionen Euro. Die Übernahmen sollen in diesem Jahr vier Millionen Euro Ebitda bringen. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten ein Ebitda von 202 bis 208 Millionen Euro nach 196 Millionen Euro im Vorjahr. Braas selbst hat keine Ergebnisprognose gegeben.

So groß sind die Solar-Marktführer
Platz 15: Solarworld (Deutschland)
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Solarworld-Chef Frank Asbeck ist der letzte Überlebende aus der Glanzzeit der deutschen Solarindustrie. Während beinahe alle anderen heimischen Photovoltaikkonzerne in den vergangenen Jahren im Kampf gegen die asiatische Billigkonkurrenz pleitegingen, existiert die Firma des Bonner Ökopioniers immer noch. Dennoch ist die Zukunft von Solarworld ungewiss. Ein 770-Millionen-Dollar schwerer Rechtsstreit mit dem Siliziumhersteller Hemlock Semiconductor bedroht den Fortbestand des Unternehmens. Die drei Fabriken von Solarworld liefen 2015 ungeachtet der Klage aber auf Hochtouren. Nach Berechnungen des Analysehauses IHS produzierte Solarworld Paneele mit einer Kapazität von mehr als tausend Megawatt.

Jahresproduktion: 1.117 Megawatt

(Foto: dpa)
Platz 14: REC Group (Norwegen)
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Neben Solarworld ist REC die größte verbliebene Photovoltaik-Marke in Europa. Richtig europäisch ist REC freilich nicht. Das Unternehmen hat zwar seinen Hauptsitz in Norwegen, aber produziert wird vorrangig in Singapur. Anfang 2015 wurde REC zudem von der Elkem Group übernommen. Elkem ist eine Tochter des chinesischen Konzerns Bluestar und stellt Silizium her – das Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Photovoltaikzellen. REC beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von rund 755 Millionen Dollar.

Jahresproduktion: 1.188 Megawatt

(Foto: PR)
Platz 13: Sunpower (USA)
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Amerikas zweitgrößter Photovoltaikkonzern ist 2015 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Bei einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Dollar meldet Sunpower Verluste in der Höhe von fast 300 Millionen Dollar. 2016 soll es aber wieder aufwärts gehen. Das kalifornische Unternehmen rechnet mit Erlösen von bis zu drei Milliarden Dollar. Sunpower fertigt nicht nur Module, sondern errichtet und betreibt auch eigene Solarparks. In Deutschland erlangte der Konzern als Haupt- und Trikotsponsor des Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen Bekanntheit. Die Partnerschaft endete 2013 aber bereits nach zwei Jahren, weil Sunpower wirtschaftlich in Probleme geriet.
Jahresproduktion: 1.253 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 12: Shanghai Aerospace Automobile (China)
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In keinem anderen Land der Welt werden so viele Solarmodule hergestellt und Photovoltaikanlagen ans Stromnetz angeschlossen wie in China. Das Reich der Mitte hat Deutschland 2015 als größte Solarnation abgelöst. Und kein Land schickt sich derzeit an, China wieder vom Thron zu stoßen. Im Gegenteil. Bis 2020 will die Staatsregierung in Peking die Solarkapazitäten sogar auf 143 Gigawatt ausbauen. Das wäre eine Verdreifachung der bisherigen Kapazitäten. Einer der größten Profiteure der fernöstlichen Ökorevolution ist schon jetzt die chinesische Firma Shanghai Aerospace Automobile.

Jahresproduktion: 1.282 Megawatt

(Foto: Reuters)
Platz 11: Risen Energy (China)
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In der ostchinesischen Provinz Zheijang ist Risen Energy beheimatet. Das Unternehmen wurde 1986 gegründet und beschäftigt aktuell etwa 3000 Mitarbeiter. Seine Solarmodule verkauft Risen überwiegend direkt im Reich der Mitte. Einen Grund daran etwas zu ändern, gibt es ohnehin nicht. Schließlich wächst der chinesische Solarmarkt aktuell um gut 48 Prozent pro Jahr.

Jahresproduktion: 1.292 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 10: EGing PV (China)
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Allein 2015 war der chinesische Markt für 32 Prozent der weltweit neu installierten Photovoltaikkapazität verantwortlich. Von diesem gigantischen Wachstum profitiert auch die Firma EGing PV überproportional. Das Unternehmen existiert seit 2003 und ist in Schanghai an der Börse notiert. Das Geschäftsmodell der chinesischen Firma umfasst nach eigenen Angaben die Produktion sämtlicher Solarprodukte – von Ingots, Wafern und Zellen bis hin zu Photovoltaikmodulen und der kompletten Errichtung von Solaranlagen.

Jahresproduktion: 1.324 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 9: GCL (China)
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Von den 15 weltgrößten Solarkonzernen kommen gleich zehn Unternehmen aus China. Die Staatsregierung rief vor mehr als einem Jahrzehnt zum Aufbau einer eigenen Photovoltaikindustrie auf. GCL zählt zu den führenden Modulproduzenten in China und könnte künftig noch größer werden. Der Konzern ist zuletzt bei dem angeschlagenen Konkurrenten Chaori Solar eingestiegen.

Jahresproduktion: 1.722 Megawatt

(Foto: Imago)

Unter dem Strich standen in den ersten sechs Monaten rote Zahlen: Kosten von mehr als 20 Millionen Euro für die Refinanzierung der Verbindlichkeiten führten zu einem Nettoverlust von elf (Vorjahr: plus 9,7) Millionen Euro. Niedrigere Zinsen und eine Reduzierung der Schuldenlast um 80 Millionen Euro sollen die Zinskosten aber um mehr als zehn Millionen Euro pro Jahr senken. Braas Monier ist brutto noch mit gut 540 Millionen Euro verschuldet.

  • rtr
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