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British-American Tobacco Tabakkonzern baut 950 Stellen in Bayreuth ab

Wegen des rückläufigen Tabakkonsums streicht der Zigarettenhersteller BAT einen Teil seiner Produktion in Bayreuth zusammen. Zwei Drittel der Arbeitsplätze fallen weg. Ein Problem für die Mitarbeiter – und die Region.
14.07.2016 Update: 14.07.2016 - 16:42 Uhr
Rund 950 der 1400 Stellen in Bayreuth sollen gestrichen werden. Quelle: dpa
Zigarettenherstellung

Rund 950 der 1400 Stellen in Bayreuth sollen gestrichen werden.

(Foto: dpa)

Bayreuth Weil die Europäer deutlich weniger Zigaretten kaufen, streicht British-American Tobacco (BAT) in Bayreuth zwei Drittel seiner Arbeitsplätze. „Das ist ein sehr schmerzlicher, aber unvermeidbarer Schritt“, sagte Ralf Wittenberg, Geschäftsführer des Konzerns in Deutschland, am Donnerstag in Bayreuth. 950 der 1400 Stellen sollen abgebaut werden, der Standort dann mit etwa 370 Jobs aber erhalten bleiben.

Bis Ende 2017 soll laut Wittenberg die Produktion der bisher in Bayreuth hergestellten Fertigzigaretten sowie die bestimmter Halbfabrikate nach Polen, Ungarn, Rumänien und Kroatien verlagert werden. Die Verlagerung der verbleibenden Halbfabrikate soll dann bis Mitte 2018 beendet sein. BAT ist mit 1400 Mitarbeitern einer der größten privaten Arbeitgeber in Bayreuth – und damit ein großer Gewerbesteuer-Zahler. Es ist eines der größten BAT-Werke weltweit.

Diese Konzerne versorgen die Welt
Platz 41 – Henkel
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Die Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants hat erneut die größten Konsumgüterhersteller der Welt ermittelt. Als einziges deutsches Unternehmen unter den Top 50 bleibt der Persil-Hersteller Henkel wie im Vorjahr auf dem 41. Rang – mit einem Umsatz von fast 10 Milliarden US-Dollar.

Quelle: OC&C

(Foto: dpa)
Platz 10 – L'Oréal
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L’Oréal ist der weltgrößte Kosmetikkonzern. Die Franzosen überzeugen mit zahlreichen starken Marken.

(Foto: Reuters)
Platz 9 – Mondelez
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Mondelez ist eine Abspaltung von Kraft Foods. Er bündelt das weltweite Snackgeschäft, außerdem die Kaffee-Aktivitäten. Das macht den Konzern zum Konkurrenten von Nestlé. Allerdings werden die Kaffeemarken rund um Jacobs unter der Führung der deutschen Industriellen-Familie Reimann mit dem niederländischen Konzern DE Master Blenders verbunden.

(Foto: ap)
Platz 8 – Tyson Foods
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Tyson Foods ist in den USA bekannt. Der Konzern gehört zu den weltgrößten Fleischverarbeitern. 2015 machte Tyson einen Umsatz von 41,4 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 7 – AB Inbev
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Der Bierbrauer AB Inbev ist durch viele Übernahmen zum Weltspieler geworden. Er treibt die Konsolidierung der Branche voran – und fusioniert derzeit mit dem größten Rivalen SAB Miller. In Deutschland ist er mit Marken wie Beck’s, Corona und Lübzer vertreten.

(Foto: Reuters)
Platz 6 – Coca Cola
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Coca-Cola liegt deutlich hinter Pepsi. Denn anders als der Rivale hat der Konzern aus Atlanta kein großes Snackgeschäft. Dafür hat er zuletzt bei Verbrauchern Sympathien mit seiner Kampagne, Namen auf Dosen und Flaschen zu schreiben, gewonnen – und mit Innovationen wie Kokoswasser und Coke Life mit Stevia.

(Foto: dapd)
Platz 5 – JBS
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JBS ist eher unbekannt in Europa. Dabei gehört der brasilianische Fleischproduzent zu den ganz großen Konzernen der Konsumgüterbranche mit 47,9 Milliarden Dollar Umsatz.

(Foto: dpa)

Arbeitnehmervertreter reagierten mit Ärger und Unverständnis. „Ein Wahnsinn und nicht nachvollziehbar“, sagte Michael Grundl, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Oberfranken, einer Mitteilung zufolge. Der Standort Bayreuth sei hochprofitabel und eine Innovationsschmiede innerhalb des Konzerns. Betriebsratschef Paul Walberer zeigte sich „entsetzt“. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) forderte von BAT ein klares Bekenntnis zum Standort Bayreuth.

Geschäftsführer Wittenberg betonte, die aktuellen Marktbedingungen ließen keine andere Wahl, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wegen des rückläufigen Tabakkonsums hatte der Konzern seine Standorte in Westeuropa zuletzt überprüfen lassen, da dort im vergangenen Jahr 17 Prozent weniger Zigaretten verkauft wurden als 2011. Hinzu kommen den Angaben zufolge massive Regulierung und zahlreiche Steuererhöhungen. Seit Mai müssen die Hersteller etwa Warnhinweise und Schockbilder auf alle neu produzierten Packungen drucken.

Die Zigarettenproduktion in Deutschland ist laut Deutschem Zigarettenverband seit Jahren rückläufig. Vor 15 Jahren waren den Angaben zufolge noch mehr als 160 Milliarden Zigaretten in Deutschland produziert worden. Im vergangenen Jahr seien es nur noch 81 Milliarden gewesen.

  • dpa
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