6,4 Kilogramm Kaffee hat jeder Deutsche im Jahr 2010 verbraucht. Insgesamt gingen also 526.860 Tonnen Kaffeebohnen beziehungsweise gemahlener Kaffee über deutsche Ladentheken. Damit schaffen es deutsche Kaffeetrinker im internationalen Vergleich auf Platz drei hinter Brasilien und den USA. Grund genug für die Redaktion von brandeins Wissen, das Magazin "Kaffee in Zahlen" herauszugeben. Demnach gibt es verschiedene Kaffeetypen, wie beispielsweise den...
Der Purist legt wenig wert auf die Kaffeemaschine an sich - oft hat er nicht einmal ein elektrisches Gerät sondern brüht per Hand. Er ist etwas älter und trinkt seinen Kaffee gern schwarz. Einmal am Tag Kaffee genügt dem Puristen. Er trinkt ihn meist morgens oder im Lauf des Vormittags. 16 Prozent der Deutschen gehören zu dieser Kategorie.
Der Pragmatiker
17 Prozent der Kaffeetrinker in Deutschland gehören zu den Pragmatikern: Ihnen hilft Kaffee vor allem dabei, morgens schnell wach zu werden. Abends trinken sie daher kaum Kaffee. Die Pragmatiker werden als mittelalt und eher weniger zufrieden mit ihrer Lebenssituation beschrieben.
33 Prozent der Pragmatiker trinken ihren Kaffee am liebsten mit Zucker und Milch, nur 27 Prozent bestehen auf schwarzem Kaffee. Bei 24 Prozent kommt der aus dem Espresso-Vollautomaten. Wer so ein modernes Gerät hat, nutzt es zwar entsprechend häufig, spät abends greifen nur noch 28 Prozent der Pragmatiker zur Kaffeetasse.
Die Anspruchsvollen
Für 19 Prozent der Kaffeetrinker in Deutschland ist Kaffee ein Genussmittel und dementsprechend viel erwarten sie von der Qualität. Die Anspruchsvollen greifen zu jeder Uhrzeit zum schwarzen Wachmacher, etwas mehr als ein Drittel trinkt ihn gern weiß und süß. Spätabends greifen immer noch 50 Prozent der Anspruchsvollen zu Kaffee und 14 Prozent haben zuhause vier oder mehr verschiedene Versionen.
Die Anspruchsvollen sind auch die Gruppe, in der die meisten Menschen einen Kaffee-Vollautomaten besitzen. 24 Prozent haben ein solches Gerät statt herkömmlicher Kaffee- oder Padmaschinen. 86 Prozent gaben an, ihren Kaffeewunderautomaten regelmäßig zu benutzen.
Schlemmer
17 Prozent der Kaffeetrinker mögen es weiß und süß, sie bevorzugen die Milchschaumvarianten wie Latte macchiato und Cappuccino gegenüber klassischem Filterkaffee. Diese sogenannten Schlemmer sind in der Regel junge Frauen. Viele von ihnen haben zuhause eine Pad- oder Kapselkaffeemaschine. 46 Prozent von ihnen schlürfen auch spät abends noch gern einen Milchkaffee.
Kaffeevariationen mögen übrigens alle Gruppen gerne: Sowohl Cappuccino und Latte macchiato als auch Eiskaffees und süße Milchkaffees sind überall beliebt. Außer bei der Gruppe der Puristen und der Klassiker trinkt mehr als ein Drittel der unterschiedlichen Kaffeetypen gerne süß und mit Milch.
Klassiker
19 Prozent der Konsumenten gehören zu den Klassikern. Das heißt, sie wollen gute, qualitativ hochwertige Kaffeemaschinen und Kaffees. Variationen mit Macadamia-Aroma und Sojamilchschaum sind dagegen nichts für sie. Zu dieser Gruppe gehören viele ältere Menschen, die eher in kleineren Ortschaften als in den Metropolen leben. Kaffee trinken sie zu jeder Tageszeit, bevorzugt Filterkaffee.
Die Genügsamen
Rund 12 Prozent der Kaffeetrinker zählen zur Gruppe der Genügsamen. Sie achten mehr auf den Preis als auf die Qualität, sie trinken aber auch deutlich weniger als die anderen Gruppen. Außer Haus trinken sie eher selten Kaffee. Zu den Genügsamen gehören überwiegend junge Männer.
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Ich bin der Meinung: Nicht alles was aus USA kommt ist gut! dazu gehört auch Starbucks und sonstige weitere "Ketten".
WARUM müssen WIR das in Europa überhaupt übernehmen? Da gehe ich doch lieber in eine urige KAFFEE-RÖSTEREI, mit angrenzendem gemütlichen Cafe.
Starbucks ist die überflüssigste aller überflüssigen Ami-Firmen. Und wer sich deren sektiererhaften Gehabes und dem Kunst-Sprech unterwirft und dafür auch noch (zuviel) bezahlt, kann mir bloß leid tun. [...] Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.
Welch ein Glück, dass ich das Problem gar nicht kenne :-)
Ich trinke Tee. Aber bitte richtigen Tee, kein gefärbtes Wasser (warmes Wasser in das ein Beutel mit Teestaub getaucht wird).
Wenn überhaubt, dann ein Cappuccino in der Eisdiele beim Italiener - und auch nur dort.
Den teuersten Starbucks Kaffee hab ich wohl am Flughafen in Bangkok getrunken . 120 Baht für einen schwarzen Kaffee tall . Das sind umgerechnet ca. 2,60 Euro . Dagegen sind die 1,30 Dollar in Amerika ein Schnäppchen . Sehr merkwürdig .
Nein! Ich muss ganz sicher nicht die Kunstwörter eines Ami-Konzerns kennen.
Für viel wichtiger halte ich es da, zu wissen, dass ein Cappuccino mit Milch gemacht wird und nicht mit Sahne - und, dass die Mehrzahl von Coppuccino nicht Cappucchinos heißt sondern Cappucchini. Zumindest im italienischen - und daher kommt er nun mal :-)
Hm, ich finde man sucht sich das Cafe je nach Gelegenheit,Zeit und Zweck aus: wenn ich beim einkaufen bin und alleine unterwegs bin, dann gehe ich gerne zu Starbucks. Schnell einen leckeren Vanilla Latte Macchiato auf die Hand oder hingesetzt mit einem Muffin und schnell SMS gecheckt. Wenn ich dagegen mit Freunden/Familie unterwegs bin und richtig Kaffee und Kuchen genießen will dann gehe ich zum Cafe Maldaner bei uns, das ist ein altes Cafehaus mit Wiener Flair und selbstgemachtem Kuchen. "Each its own", für mich kann sowohl das eine als auch das andere nebeneinander bestehen. Warum nicht beides nutzen ?
"Mich nervt es total, wenn ich meinen Vornamen sagen muss, um einen Kaffee zu bekommen. "
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Spätestens hier käme von mir ein scharfer Blick und eine hochgezogene Augenbraue: Wie ich heiße, geht in einem Café niemand was an.
Die Frage nach der Postleitzahl bei Ikea ist de facto anonym und dient nur zur Feststellung der Reichweite einer Filiale.
Mokka war in meiner Jugendzeit ein starker Kaffee mit einem besonderen Geschmack, daraus haben die Amerikaner einen Schoko-Kaffee mix gemacht, fuer die bewusste Verfaelschung von einem Herkundftsbegriff sollten diese belangt werden
"Und alle rennen hin,.." das fiel mir bei meinen Starbucks-Besuchen als Konsument auch auf. Fast ausschließlich nur Frauen dort und fast alle davon total verblödet, Smartphone in der Hand und mit ihrer passiv anwesenden "Freundin" über inhaltslose Dinge sprechen. Ich glaube das zeichnet den Besucher vom Nicht-Besucher bei Starbucks aus. Es geht schlichtweg um Trendstyle, der über US-Sitcoms in unsere Gesellschaft transferiert wird. Frauen sind natürlich für dieses herdenartige Konsumverhalten eher zugänglich, im Vergleich zu männlichen Artgenossen. "Coffee to GO" ist ebenso eine Erfindung amerikanischer TV-Serien. Und auch hier sieht man nur vereinzelt mal einen verweiblichten Kerl mit sowas herumlaufen. Mit Offenheit hat der Besuch bei Starbucks meiner Meinung nach nicht viel zu tun!!
Nicht umsonst, ist 85% der Werbung auf Frauen abgezielt, weil diese eben "offener" im Konsumverhalten sind. Mit intellektueller Offenheit hat dies allerdings nichts zu tun. Eher mit trendartiger Mitläuferkultur.
Die Bestellung bei Starbucks ist wirklich sehr nervig. Und teuer ist es. Es gibt ziemlich viele Cafes die ähnliche/dieselben (oder auch mehr) Sachen anbieten für die Hälfte des Preis, und ohne das Gefühl zu bekommen mit einer Telefonhotline zu reden.