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Coronakrise Corona-Lockdown trifft Einzelhandel zu Jahresbeginn hart

Die erzwungene Schließung vieler Länden belastet die Branche stark. Die Einnahmen gehen stärker zurück als von Ökonomen erwartet.
02.03.2021 - 08:58 Uhr Kommentieren
Der Umsatz im Modehandel brach im Januar um 76,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2020 ein. Quelle: dpa
Geschlossenes Geschäft

Der Umsatz im Modehandel brach im Januar um 76,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2020 ein.

(Foto: dpa)

Berlin Der Corona-Lockdown hat den Einzelhändlern den Start in das Jahr 2021 gründlich verdorben. Ihre Einnahmen fielen im Januar um 3,9 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Preisbereinigt (real) gab es sogar ein Minus von 4,5 Prozent, der auf einen Rekordeinbruch von 9,1 Prozent im Dezember folgt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier lediglich mit minus 0,3 Prozent gerechnet.

„Dieser Rückgang lässt sich mit dem anhaltenden Corona-Lockdown erklären, der eine Schließung vieler Einzelhandelsgeschäfte seit dem 16. Dezember 2020 bedeutete“, hieß es. Auch das Ende der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung dürfte dazu beigetragen haben, weil viele Verbraucher größere Anschaffungen noch im alten Jahr machten, um Geld zu sparen.

„Nach dem krachenden Einbruch im Dezember ist der Einzelhandelsumsatz jetzt noch weiter abgestürzt“, sagte die Chefvolkswirtin der Förderbank KfW, Fritzi Köhler-Geib. „Wenn Geschäfte geschlossen sind, kann nun mal nichts verkauft werden“, sagte der Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe, Alexander Krüger. Der Online-Handel sei zwar stark, könne das aber nicht ausgleichen. „Das Desaster dürfte sich auch im Februar noch fortgesetzt haben“, warnte Krüger. „Viele Unternehmen werden das rettende Ufer trotz Lockdown-Lockerungen nicht erreichen.“

Die schwache Entwicklung deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft insgesamt im ersten Quartal merklich schrumpfen dürfte. Im vierten Quartal 2020 hatte es noch zu einem Wachstum von 0,3 Prozent gereicht, da Exporte und Bauboom das Minus beim privaten Konsum mehr als wettmachten.

Die einzelnen Branchen haben sich stark unterschiedlich entwickelt. Der Umsatz im Modehandel brach um 76,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2020 ein. Der Lebensmittelhandel – der geöffnet bleiben durfte - kam dagegen auf ein Wachstum von sechs Prozent. Auch der Internet- und Versandhandel lief erneut gut, weil viele Verbraucher Online shoppen gingen. Hier stiegen die Einnahmen um 32,6 Prozent.

Mehr: Handel legt Sieben-Punkte-Konzept für sichere Öffnung vor

  • rtr
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