Daniel Zimmer „Es gibt lokale und globale Märkte“

Der Chef der Monopolkommission wird sich möglicherweise mit der Tengelmann-Übernahme beschäftigen müssen.
Herr Zimmer, sind Marktabgrenzungen im Zeitalter der Globalisierung noch zeitgemäß?
Nicht jede Fusion in Deutschland hat gleich etwas mit der Globalisierung zu tun.
Angesichts der Digitalisierung der Wirtschaft kann man sich aber fragen, ob der Wettbewerb nur in regionalen Märkten stattfindet.
Die Digitalisierung wirft auch für das Kartellrecht wichtige Fragen auf. Hier kann man zu Neubewertungen kommen. Aber es geht im Kartellrecht oft nicht um digitale Märkte, sondern um klassische Waren- oder Dienstleistungsmärkte.
Welche?
Um Schnürsenkel zu kaufen, werden Sie nicht weit reisen – deshalb ist hier eher von einem lokalen oder regionalen Markt auszugehen. Wenn Sie aber als Energieerzeuger ein neues Kraftwerk errichten lassen wollen, werden Sie womöglich bei Unternehmen aus aller Welt um Angebote bitten.
Bleiben wir bei der nationalen Ebene und dem drohenden Fusionsverbot von Edeka und Tengelmann durch das Bundeskartellamt?
Zu diesem laufenden Verfahren möchte ich mich nicht konkret äußern.
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