Dr Pepper Ten Frauen sind bei dieser Cola nicht erwünscht
New York Es knallt, blitzt und raucht: Wie in einem Videospiel hastet ein schmutziger Held mit einem Lasergewehr durch den Dschungel, bevor er einer Schlange mit der bloßen Faust den Kopf abreißt, sich beherzt in eine Schlucht stürzt - nur um bequem in einem martialischen Geländewagen zu landen. Dann eine kühle kalorienreduzierte Dr Pepper Ten Cola, bevor der entscheidende Satz in dem Werbetrailer fällt: "Hey Ladies. Gefällt euch der Film? Natürlich nicht, weil es unser Film ist und unser Soft Drink", erklärt der Hauptdarsteller genüsslich, während er sich ein Glas Cola einschenkt. "Ihr könnt eure romantischen Komödien und Weiber-Drinks behalten. Wir sind die Guten."
Den Zusatz am Ende des kurzen Werbefilmchens - Dr Pepper Ten - Nichts für Frauen - hätte sich der amerikanische Getränkemulti eigentlich schenken können. Die Botschaft dürfte bei den meisten Zuschauern auch so angekommen sein: Der Grund für all das Männlichkeitsgetöse ist bei Dr Pepper der gleiche wie etwa bei Coca Cola mit seiner kalorienreduzierten Coke Zero oder bei Pepsi mit dem Softdrink Pepsi Max: Männer meiden Diät-Drinks, ganz besonders dann, wenn die Worte "light" oder "diet" darauf stehen.
Männliche Kunden seien mit dem Geschmack und dem Image von Diät-Drinks unzufrieden, erklärt Dr Pepper in einer Stellungnahme. So hätten interne Recherchen ergeben, dass Männer die Finger von Getränken ließen, die sie als nicht „männlich“ genug einstuften. Was liegt nach dem Erfolg der beiden Konkurrenzprodukte also näher, als auch eine Marke für kalorienbewusste Männer aufs Gleis zu setzen.
Als beispiellos dürfte allerdings die Dr Peppers Werbekampagne gelten, die dermaßen offensiv um maskuline Kundschaft buhlt - und Frauen dabei ganz bewusst vor den Kopf stößt. So gibt es etwa eine eigens der Marke "Dr Pepper Ten" gewidmete Facebook-Seite - zu der nur männliche Mitglieder zutritt haben und auf der Mann laut Medienberichten in einem Onlinespiel Lippenstifte und High Heels abschießen kann.
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Ich wusste gar nicht, dass das Handelsblatt auch fuer Komik
zustaendig ist.
Ein wirklicher Maennerdrink ist russischer Vodka.
Idealerweise direkt aus dem Hause Putin.
(Dann sind uebrigens auch die Motten weg:)
die Übersetzung ist an einem Punkt auch falsch...
er sagt: "we're good", was ja in dem Zusammenhang ehr heißt "wir sind (auch so) zufieden" und nicht "Wir sind die Guten."
tja, vermutlich kommen jetzt irgenwelche wächter und fordern eine quote...
hat die welt keine anderen probleme?
Die Renaissance der Männlichkeit macht dieser offensichtlich weiblichen Verfasserin und den Motten wohl Angst, und zwar so sehr, dass letztere sogar anfangen das Licht zu meiden!
Man kann Anonym 16.32 nur zustimmen, sinnlsoer Artikel.
Wo ist das Problem, an einem Produkt, das Frauen klar ausschließt? Vor allem mit derart harmlosen Sogans. Im umgekehrten Fall ist das völlig normal, oft wesentlich männerfeindlicher und wird im Zweifel noch gefeiert (erinnere mich noch gestern Artikel zu einem Hotelangebot nur für Frauen gelesen zu haben).
In dem Sinne ist die Werbung lediglich als Fortschritt zu sehen.
Zitat: Männer meiden Diät-Drinks wie Motten das Licht...
Wow, neue Mottenspecies gesichtet, das schlaegt doch dem Fass die Krone ins Gesicht:)
Hat die Verfasserin (ein Mann kann so etwas nicht geschrieben haben), Spot und Produkt eigentlich verstanden?
Dr. Pepper "Ten", das meint eben die erwähnten zehn Kalorien (regular Coke hat ca. 370). Und das Ding ist nicht für Frauen, weil es geschmacklich auf Männergeschmack getrimmt ist.
Das soll es geben, geschmackliche Unterschiede. Bierbrauer wissen das.
Und noch was: Motten werden vom Licht angezogen, sie meiden es nicht.
Mir erschließt sich der Sinn dieses Artikels nicht. Was auch immer man von dieser Werbung hält - verglichen mit dem Weiblichkeitsgetöse und der Männerfeindlichkeit so mancher Werbung, die man(n) in den vergangenen Jahren oftmals ertragen mußte, ist das noch harmlos.