In Deutschland entfällt der größte Anteil auf die Jüngsten: 33 Prozent der Online- Kunden sind zwischen 16 und 29 Jahre alt. 28 Prozent zählen zu den 40- bis 49-Jährigen. Platz drei können sich mit 24 Prozent die 30- bis 39-Jährigen erobern. Nur 15 Prozent beträgt der Anteil der 50- bis 60-Jährigen Online-Shopper.
Das Verhältnis der Geschlechter unter Online-Shoppern ist mit 51 Prozent männlicher und 49 Prozent weiblicher Bevölkerung nahezu ausgeglichen.
Der Löwenanteil der Online-Shopper entfällt mit 75 Prozent auf Kunden mit mittlerem Bildungsabschluss. Davon haben 32 Prozent das Abitur. Ein abgeschlossenes Studium können 22 Prozent der Befragten vorweisen.
In Deutschland machen Online-Shopper aus Dörfern, Land- und Kleinstädten 39 Prozent aus. Schließlich bietet sich ihnen mit dem Internet ein Warenangebot, welches vor Ort kein Händler bieten kann. 36 Prozent der Online-Shopper kommen aus Großstädten.
28 Prozent der befragten Online-Shopper in Deutschland leben allein.
Die meisten Online-Shopper in Deutschland sind Angestellte. Auf diese Gruppe entfallen 58 Prozent in Deutschland. Mit weitem Abstand an der zweiten Position sind in mit elf Prozent die Studenten. Auf alle übrigen Gruppen, Schüler, Ungelernte, Arbeitssuchende, Hausfrauen/Hausmänner, Beamte und Rentner entfallen nur kleinere Prozentsätze zwischen 1 und 7 Prozent.
In Deutschland zählen nur vier Prozent der befragten Online-Shopper zu den Spitzenverdienern. Der Anteil derer, die zwischen 500 und unter 2.000 Euro verdienen, beträgt 46 Prozent. Die Anteile aller anderen Einkommensgruppen fallen demgegenüber ab. 18 Prozent der Befragten haben kein Angabe gemacht.
Für die deutschen Online-Shopper ist das Internet klar das Medium für jeden Tag, gerne auch mehrmals täglich. Weit über die Hälfte der Befragten geht mehrmals täglich ins Internet, beruflich oder privat. Auch bei der rein privaten Nutzung ist der Anteil sehr hoch – nämlich bei 46 Prozent
Quelle: Studie im Auftrag der Deutschen Post: Einkaufen 4.0 - der Einfluss von E-Commerce auf Lebensqualität und Einkaufsverhalten
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Völlig unnötig! Wir brauchen Geschäfte in unmittelbarer Nähe die auch zu Fuß zu erreichen sind, nicht noch mehr Geschäfte außerhalb der Städte!
Meine 80 Jährige Mutter verzweifelt schon fast, da es keinen Bäcker, Metzger und keinen Supermarkt mehr gibt. Sie wohnt in einem Stadtteil mitten in einer Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern. Im Bereich der noch im hohen Alter zu Fuß erreichbar ist, gibt es nun nur noch 3 Döner-Läden, 2 Spielcasinos.
Mit 80 Jahren die Ernährung umstellen ist auch nicht Einfach! Wir werden alle Älter und ich möchte mit 80 mich nicht nur von Döner ernähren müssen!
Als freiwilliger Expat, welcher in den USA lebt, kann ich nur sagen: ALLES, was bequem ist hat Nachfrage, bringt richtig Reibach und somit Zukunft, ob Ihnen das gefällt oder nicht, ist total egal.
Wenn ich erst mehrere Kilometer durch die Gegend fahren muß, um meinen Einkauf abzuholen, kann ich auch gleich in einen Laden und selbst einkaufen.
Ich habe aber schon immer den Versandhandel bevorzugt- inzwischen auch für Lebensmittel (geschlossene Verpackungen). Nur frische Lebensmittel und Brot etc. kaufen wir noch im Laden um die Ecke.
Ich habe selbst lange in Frankreich gelebt und dort gesehen, wie die Leute von früh bis spät für lächerlich geringe Löhne arbeiten gehen und wie ihnen dann keine Zeit mehr zum Einkaufen bleibt. Ich war selbst von diesem Dilemma auch betroffen.
Das Leclerc Drive-In löst das Grundproblem überhaupt nicht, sondern liefert nur eine weitere Steilvorlage, die Bevölkerung weiter auszubeuten wie es bislang geschehen ist.
Die Löhne können nicht der Grund sein. Z.B. gibt es in Südafrika wesentlich bessere Lebensmittelgeschäfte als hier. Lebensmittelgeschäfte, die auch einem hohen Konkurrenzdruck unterliegen und die auch von den unteren Lohnklassen genutzt werden.
Die vermurkste Regionalplanung ist in der Tat ein wichtiger Punkt. Allerdings ist es schlicht auch das fehlende Geld, das dank stagnierender Reallöhne die Leute immer mehr zu Discountern treibt. Das wiederum zementiert die prekären Verhältnisse: Einkäufer der Discounter drücken jährlich die Preise, was wiederum Agrarfabriken und Zulieferer ihrerseits zu immer niedrigeren Löhnen und Qualitätsstandards zwingt. Insbsondere in der Fleischbranche ist Deutschland ein absolutes Negativbeispiel.
Helfen kann hier nur einesteigende Lohnquote. Das muss nicht mal mit Arbeitslosigkeit einhergehen: Denn das Erwerbspersonsenpotenzial geht demografiebedingt zurück und solange die Löhne nur im Rahmen des Arbeitsproduktivitätsfortschritts steigen, ist das alles ok.
EXTREM GUTE Nahversorgung???? Da ist wohl mit einem Bewohner des Elfenbeinturms der Gaul durchgegangen. Seit Jahren wird die Nahversorgung auf dem Land immer schlechter. Kleingeschäfte, Bäcker, Metzger schließen. Immer mehr Ortschaften haben gar kein Geschäft mehr. Das Angebot von Aldi, Lidl etc. wird teurer und schlechter. Ketten wie Globus und Toom sind nur noch ein Schatten früherer Jahre. Die Qualität des Angebots nimmt spürbar ab.
Man muß schon an einer Uni forschen, um diese Entwicklung zu verpassen. Ein Gang in die Geschäfte täte manchmal gut, Herr Forscher.
In dieser Hinsicht ist Deutschland tatsächlich ein Rätsel. In anderen Ländern führt der Wettbewerb im Handel zu besserem Angebot. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall. Vermutlich liegt der Grund in der Kombination aus Steuerrecht und vermurkster Regionalplanung.