Ex-Obama-Sprecher Robert Gibbs Vom Weißen Haus zu McDonald's

Ey-Obama-Sprecher Gibbs wird Kommunikationschef von McDonald`s.
New York Robert Gibbs war das Gesicht von Barack Obama. Als Pressesprecher prägte der 44-Jährige die erste Amtszeit des Präsidenten, bis er nach zwei Jahren 2011 zurück trat. Jetzt taucht der Politikstratege wieder auf – und wird Kommunikationschef von McDonald's.
Die Fast-Food-Kette wird unter dem neuen Vorstandschef Stephen Easterbrook kräftig umgebaut. Der Brite heuerte auch Silvia Lagnado als neue Marketingchefin an. Die leitete bis 2012 beim Rumkonzern Bacardi die Marketingstrategie und ersann zuvor die Werbekampagne „Wahre Schönheit“ für die Seife Dove von Unilever.
McDonald`s steht unter Druck. In den USA fiel der Umsatz für die ersten drei Monate in diesem Jahr in seit mindestens einem Jahr bestehenden Filialen um 2,6 Prozent. Neue Konkurrenten wie Shake Shack oder Chipotle sowie der starke Dollar setzt dem Konzern zu. Sowohl Umsatz als auch Gewinn fielen im vergangenen Jahr – zum ersten Mal seit mehr als drei Jahrzehnten.
Einer der Gründe für die Probleme ist das schlechte Image von McDonald's. „Wir müssen uns stärker darauf konzentrieren, was der Kunde will“, sagte Easterbrook auf einer kürzlichen Analystenkonferenz, auf der er seine Turnaround-Pläne darstellte, „in den vergangenen fünf Jahren veränderte sich die Welt schneller als wir es getan haben“. So verzichtet McDonald's auf Hühnerfleisch, das mit Antibiotika versetzt ist.
Easterbrook selbst ist ein für das Unternehmen ungewöhnlicher Manager, offen, seit längerem fordert er Veränderungen in dem konservativen Konzern. Sein Ziel: McDonald's in „eine moderne, progressive Hamburger-Kette“ zu wandeln. Dabei sollen jetzt Gibbs und Lagnado helfen.
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