Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Ex-Staatssekretär Rezzo Schlauch plante Milliardendeals mit Teldafax

Der ehemalige Grünen-Politiker Rezzo Schlauch vermittelte an Teldafax - inzwischen der größte Insolvenzfall Deutschlands - Milliardenkreditlinien und Kontakte zu Rohstoffhändlern.
22.09.2011 - 20:41 Uhr 6 Kommentare
Der Grüne verließ die Politik 2006. Quelle: dpa
Rezzo Schlauch

Der Grüne verließ die Politik 2006.

(Foto: dpa)

Der ehemalige grüne Staatssekretär Rezzo Schlauch gerät in den Sog des insolventen Skandalunternehmens Teldafax. Dem Handelsblatt (Freitagsausgabe) liegt ein umfangreicher Schriftverkehr zwischen Schlauch und Michael Josten vor, dem inzwischen inhaftierten ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Teldafax. Darin planen Schlauch und Josten umfangreiche Geschäfte mit Öl und Gas.

„Herr Josten, die First American Bank wird eine Kreditlinie von 4,6 Milliarden Dollar einrichten. Die Confirmation wird heute im Laufe des Abends kommen“, schrieb Schlauch am 14. Mai 2008 an Josten, der zum damaligen Zeitpunkt Aufsichtsratschef von Teldafax war. Fünf Tage später leitete Schlauch die Kontaktdaten von Teldafax an den griechischen Rohstoffhändler Nikolaos T. weiter und schrieb: „Das hier ist die Adresse von meiner Partnerfirma Teldafax. Sie und Ihr Klient können ihr absolut vertrauen.“ Er unterschrieb als: „Rechtsanwalt Rezzo Schlauch, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.“

Ex-Teldafax-Chef entging Haft durch Umzug in die Schweiz
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Ex-Staatssekretär - Rezzo Schlauch plante Milliardendeals mit Teldafax
6 Kommentare zu "Ex-Staatssekretär: Rezzo Schlauch plante Milliardendeals mit Teldafax"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Tatsächlich unglaublich - mit welcher Häme hier aus dem Zusammenhang gerissene Zitate verwendet werden sollen, um einen verdienten Politiker zu diskreditieren. Mit "Liebedienerei" hat mein Einwand nichts zu tun, sondern mit dem Bemühen um Sachlichkeit. Ex post lässt sich immer Spot "konstruieren"...

  • "Als Grosssponsor von Bayer-
    Leverkusen genoss Teldafax zudem grosses öffentliches Ansehen...." das ist natürlich ein absolut überzeugendes und geradezu schlagendes Argument, für die Göttinger Gruppe war damals der populäre Mayer-Vorfelder tätig... unglaublich, zu welchen absurden Verrenkungen Liebedienerei fähig ist.

  • Wenn ich Ihren Artikel richtig interpretiere, hat R. Schlauch seinen
    Part bei den anvisierten Rohstoffgeschäften erfüllt. Er brachte mal
    die Finanzierung, mal den Käufer. Ich schliesse daraus, dass R.
    Schlauch exzellente Geschäftskontakte hat und - im Unterschied zu
    anderen - Geschäfte anbahnen kann. Sein Gegenpart versagte und hat ihn
    offenbar getäuscht- heute weiss man auch weshalb. Aber konnte man dies
    damals wissen? Gegen raffinierte Betrüger gibt es keinen Schutz -
    zumal das Handelsblatt selber Teldafax im Jahre 2009 ohne Vorbehalt
    zum besten Stromanbieter gekürt hatte. Als Grosssponsor von Bayer-
    Leverkusen genoss Teldafax zudem grosses öffentliches Ansehen. Was
    soll dieser Artikel - ausser den Versuch, einen populären Politiker zu
    diskreditieren? Von einem öffentlichem Interesse ist der Artikel
    jedenfalls nicht: Häme und Tratsch, mehr nicht.

  • hahahahahaha, Schlauch, den ein Freund mal "aufgeblasene Sprechblase" apostrophierte, der Mann nannte sich immer "Realpolitiker" - keine Partei ist schneller im Korruptionsstaat angekommen und Schlauch auf den Spuren des Meisters: Fischer.

  • Politiker vom Schlage eines Rezzo Schlauch, der als Staatssekretär vor allem durch Abwesenheit in seinem Ministerium glänzte, dafür aber ein stattliches Salär bezog, gibt es sowohl in Berlin als auch in Brüssel/Straßburg viel zu viele. Die im Parteienproporz vergebene und gut dotierte Posten lassen diesen "Staatsdienern" noch genügend Zeit, gute Geschäfte mit der Wirtschaft einzufädeln und dafür noch horrende Provisionen zu kassieren. Für solche Amtsmißbräuche findet man leider keine Staatsanwälte, die ein Verfahren einleiten würden. Wo kein Kläger da kein Richter...

  • Nö, kein Kommentar zu den "Grünen". Und schon gar nicht zu Rezzo Schlauch. Der Name schon alleine... Nee!

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%