Fast-Fashion-Marke Modekette Forever 21 meldet Insolvenz an: Bis zu 178 Läden werden geschlossen

Die Modemarke, die vorallem bei Jugendlichen sehr beliebt war, will bis zu 178 Filialen schließen.
New York Die US-Modekette Forever 21 hat Insolvenz angemeldet. Es sei Gläubigerschutz beantragt worden, teilte das in Los Angeles ansässige Unternehmen mit. Bis zu 178 Läden würden geschlossen. Einst hatte Forever 21 mehr als 800 Geschäfte in 57 Ländern. Im Kampf gegen die Online-Konkurrenz mussten zuletzt immer mehr Einzelhändler in den USA die Waffen strecken und Insolvenz beantragten.
Forever 21 wurde 1984 gegründet und erfreute sich neben anderen sogenannten Fast-Fashion-Ketten wie H&M und Zara ab Mitte der 90er-Jahre gerade bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Während der Finanzkrise wuchs die Popularität sogar noch, zumal Kunden damals auf Schnäppchen aus waren.
Seit dem vergangenen Jahr gibt es jedoch einen Gegentrend: Fast Fashion, also schnell und billig produzierte Mode in schnell wechselnden Kollektionen, kommt aus der Mode. Dagegen wächst das Interesse an umweltfreundlicher Ware sowie Leihplattformen und Second-Hand-Webseiten wie Thredup.
Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Coresight Research haben börsennotierte US-Einzelhändler für das laufende Jahr angekündigt, rund 8600 Filialen schließen und etwa 3500 eröffnen zu wollen. Zum Vergleich: Noch 2018 gab es rund 5800 Geschäftsschließungen und rund 3260 Eröffnungen.
Coresight-Schätzungen zufolge könnten bis zum Jahresende 12 000 Läden den Betrieb einstellen.
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