Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Ferienflieger Verdi: Kompromiss sichert 200 Stellen bei Tuifly zusätzlich

Dass Tuifly die Flottenreduzierung neu ausgerichtet hat, sichert rund laut Verdi rund 200 Arbeitsplätze. Doch der Kompromiss hat auch seinen Preis.
06.03.2021 - 15:27 Uhr Kommentieren
Flugbegleiter der Tui-Airline Tuifly demonstrierten im Juni vor dem Gebäude der Tui Group während einer Aufsichtsratssitzung. Quelle: dpa
Tuifly - Demonstration

Flugbegleiter der Tui-Airline Tuifly demonstrierten im Juni vor dem Gebäude der Tui Group während einer Aufsichtsratssitzung.

(Foto: dpa)

Berlin Mit den geänderten Flottenplänen beim Ferienflieger Tuifly können nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi etwa 200 Arbeitsplätze im Cockpit und in der Kabine zusätzlich gesichert werden. Es sei begrüßenswert, dass der Aufsichtsrat der Tuifly die bisherigen Pläne zur Flottenreduzierung von 35 auf nur 17 Flugzeuge revidiert und eine neue Zielgröße von 22 Flugzeugen beschlossen habe, teilte Verdi am Samstag mit. Als Zielgröße war die Zahl von 200 zusätzlich gesicherten Jobs bereits am Freitagabend aus dem Unternehmen genannt worden.

Das Ziel, Entlassungen zu vermeiden, sei mit dem vorliegenden Kompromiss gelungen, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. „Der Preis dafür ist jedoch hoch. Die Beschäftigten zahlen dafür mit langfristig verschlechterten Arbeitsbedingungen“, ergänzte sie. Die Kritik am großen Arbeitsplatzabbau am Boden und in der Technik bleibe bestehen. So sei es ein „unglaublicher Skandal“, dass die Flugzeugwartung und deren Arbeitsplätze nach Belgien und England verlagert werden sollen - just nach Ende der Möglichkeit, dafür Kurzarbeit zu beantragen.

Der Aufsichtsrat von Tuifly hatte sich am Freitag in einer Sondersitzung auf einen Kompromiss beim Sparkurs verständigt. Personalabbau soll nach Verdi-Angaben nur mit Freiwilligenprogrammen erfolgen. Tuifly garantiere einen festen Beschäftigtenstand in der Kabine.

Für die Tui-Gruppe ist der Abbau bei der eigenen Zubringer-Airline für Pauschal- oder Kreuzfahrtkunden eine Gratwanderung. Konzern- und weltweit stehen insgesamt 8000 Jobs auf der Streichliste. Für 5000, viele davon im Ausland, ist der Plan bereits umgesetzt. Die im vorigen Jahr wegen Corona eingebrochene Reisenachfrage hatte Tui in Existenznot gebracht. Der Staat und private Kapitalgeber mussten den Konzern stützen.

Mehr: Tui beendet Katastrophenjahr mit Rekordverlust

  • dpa
Startseite
Mehr zu: Ferienflieger - Verdi: Kompromiss sichert 200 Stellen bei Tuifly zusätzlich
0 Kommentare zu "Ferienflieger: Verdi: Kompromiss sichert 200 Stellen bei Tuifly zusätzlich"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%