Finanzierungskonzept: FDP hält BER-Kalkulation für zu niedrig
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
FinanzierungskonzeptFDP hält BER-Kalkulation für zu niedrig
Die Liberalen halten die kalkulierten Mehrkosten für den Berliner Flughafen für zu gering. Die Kosten würden wohl deutlich über den geplanten 1,2 Milliarden Euro liegen, sagte der FDP-Haushaltsexperte im Bundestag.
Berlin Die FDP zweifelt am Finanzierungskonzept für den erneut verschobenen Hauptstadtflughafen. Es werde womöglich nicht bei den bisher angenommenen Mehrkosten von weit über einer Milliarde Euro bleiben, sagte der FDP-Haushaltsexperte im Bundestag, Jürgen Koppelin, am Samstag im Inforadio des RBB. Den Aussagen des Flughafen-Aufsichtsratsvorsitzenden, Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), glaube er nicht, so Koppelin.
Der Flughafen-Aufsichtsrat hatte am Freitag das neue Finanzierungskonzept beschlossen. Die drei Gesellschafter, der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg, gehen von Mehrkosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro aus. Davon soll die Bundesregierung 312 Millionen übernehmen. Die schwarz-gelbe Koalition müsse erst darüber beraten, ob der Bund als Anteilseigner des Flughafens weiteres Geld zuschieße, sagte Koppelin weiter.
Zahlen und Fakten zum Hauptstadtflughafen BER
voraussichtlich 4,3 Milliarden Euro (2012)
1,2 Milliarden Euro
67 Millionen Euro
276 Millionen Euro
230 Millionen Euro
322 Millionen Euro
305 Millionen Euro
27 Millionen Passagiere
1.470 Hektar (etwa 2.000 Fußballfelder)
Bislang sind 3,36 Milliarden Euro gesichert, davon rund 2,4 Milliarden Euro aus Krediten, 430 Millionen Euro vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg, 531 Millionen Euro aus Eigenmitteln der Betreiber.
FDP-Generalsekretär Patrick Döring knüpfte weiteres Geld des Bundes indes an personelle Konsequenzen. „Es kann für den Flughafen Berlin-Brandenburg nur frisches Geld geben, wenn sich in der Führung des Unternehmens und der Qualität der Aufsichtsarbeit sichtbar etwas ändert“, sagte Döring dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Bei der Sitzung des Aufsichtsrates hatte es zunächst keine neuen personellen Veränderungen gegeben. Auch der umstrittene Flughafenchef Rainer Schwarz bleibt im Amt. Der Aufsichtsrat hatte am Freitag angekündigt, dass der Flughafen nun am 27. Oktober 2013 öffnen soll.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.