Flüge auf die Krim Russland will Fluggesellschaft gründen

Wer derzeit von Russland auf die Krim reisen möchte, muss teils zwei Tage lang auf eine Fähre warten – oder viel zahlen können.
Moskau Die russische Regierung erwägt die Gründung einer neuen Fluggesellschaft für Verbindungen auf die annektierte Krim-Halbinsel. Vize-Regierungschef Dmitri Rogosin twitterte am Mittwoch, dieses Thema stehe auf der Agenda der Regierung, um regelmäßige Verbindungen mit russischen Flugzeugen auf die Krim sicherzustellen.
Die Minister diskutierten derzeit darüber, die Produktion neuer Modelle der Iljuschin-Maschinen anzukurbeln. Diese könnten dann anstelle von Boeing-Maschinen aus den USA zum Einsatz kommen.
Erst vor zwei Wochen hatte die Billigfluglinie Dobroljot – eine Tochtergesellschaft der russischen Fluggesellschaft Aeroflot – ihren Betrieb eingestellt und mit den wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen des Westens begründet. Vielen Russen blieb deshalb nur eine Fährverbindung über die Straße von Kertsch als Alternativroute. Autos mussten dort Berichten zufolge mehr als zwei Tage lang auf eine Überfahrt warten.
Die Krim wird derzeit täglich von den Fluggesellschaften S7 und Orenair angeflogen. Orenair übernahm einen Großteil der Verbindungen von Dobroljot und begann am Mittwochmorgen damit, Tickets nach Simferopol zu verkaufen. Orenair ist ebenfalls eine Tochter von Aeroflot. Die Führung von Aeroflot will am 25. August entscheiden, ob die beiden Boeing-Maschinen von Dobroljot die Flotte von Orenair verstärken sollen.
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