Fluggesellschaften Emirates und Qatar Airways macht steigender Ölpreis zu schaffen

Der Streit des Emirats mit seinen arabischen Nachbarn macht dem Unternehmen zu schaffen.
Sydney Den arabischen Fluggesellschaften Emirates und Qatar Airways setzt der anziehende Ölpreis zu. Die seltene Kombination von höheren Ölpreisen und einem stärkeren Dollar treibe die Kosten, sagte Emirates-Chef Tim Clark bei einem Treffen der Luftfahrtbranche in Sydney. Die Fluggesellschaft steuere mit höheren Ticket-Preisen dagegen. „Wir haben sehr starke Sommer-Buchungen zu höheren Preisen“, betonte Clark.
Dagegen macht Qatar Airways ein Streit des Emirats mit seinen arabischen Nachbarn zu schaffen. Weil Qatar Airways seit vergangenen Juni 18 Städte in der Region nicht mehr anfliegen darf, drohe ein zweites Jahr mit Verlusten, sagte Airline-Chef Akbar al-Baker.
Falls die Blockade unbegrenzt andauere, könnte auch ein Zuschuss der Anteilseigner in das Unternehmen notwendig werden, betonte Al-Baker. Staatliche Unterstützung werde aber wegen der soliden Kapitalausstattung in absehbarer Zeit nicht gebraucht. Qatar Airways sei offen für strategische Investments in andere Airlines.
Zudem strebt die Fluggesellschaft trotz der hohen regulatorischen Hürden, eine Lizenz für eine neue Airline in Indien an. Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain haben das Land wegen des Vorwurfs der Terrorismus-Unterstützung isoliert. Katar hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Höhere Treibstoffkosten und das Risiko eines Handelskrieges haben die internationale Luftfahrtbranche insgesamt vorsichtiger gestimmt. Der Branchenverband IATA senkte am Montag seine Gewinnprognose für dieses Jahr um zwölf Prozent auf 33,8 Milliarden Dollar. Angesichts der steigenden Nachfrage erwartet der Verband erstmals seit 2011 aber wieder steigende Renditen pro Passagier.
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