Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Flugverkehr Lufthansa baut Ferienflugprogramm aus – Nachholeffekt erwartet

Voranschreitende Impfungen schüren die Hoffnungen auf einen Reisesommer 2021. Die Lufthansa baut ihr Angebot aus, ebenso die Tochter-Airline Swiss.
25.02.2021 - 14:07 Uhr Kommentieren
Die Lufthansa hofft auf einen guten Urlaubssommer. Quelle: dpa
Luftfahrt

Die Lufthansa hofft auf einen guten Urlaubssommer.

(Foto: dpa)

Frankfurt, Zürich Die Lufthansa baut in der Hoffnung auf eine Lockerung von Reiserestriktionen in der Corona-Pandemie ihr Angebot für Ferienflüge aus. Mit rund 20 Zielen ab Frankfurt und 13 ab München sei es das umfangreichste Angebot an klassischen Urlaubszielen seit Jahren, erklärte die Lufthansa am Donnerstag.

„Unser touristisches Programm für den Sommer 2021 ist so stark wie nie zuvor“, sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister. „Wir gehen davon aus, dass viele Länder die Reiserestriktionen zum Sommer hin lockern werden, nachdem mehr und mehr Menschen geimpft worden sind.“

Die Sehnsucht nach Urlaub sei groß. Corona-Impfungen und -Tests sowie die Hygienekonzepte von Flughäfen und Airlines ermöglichten Flugreisen. Deshalb sei ein starker Nachholeffekt im Sommer zu erwarten.

Die Lufthansa steckt wie alle Airlines weiter in der Krise wegen der Pandemie. Der Konzern wird mit neun Milliarden Euro Staatsgeldern aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz vor einer Pleite geschützt.

Stärker als vor der Krise setzt die Lufthansa auf Ferienflüge, denn die profitableren Geschäftsreisen werden wegen der nun ins Internet verlagerten Treffen und Konferenzen vermutlich noch länger kaum gefragt sein. Mit ihrem Programm fliegt die Airline im Sommer viele Ziele rund ums Mittelmeer oder in der Karibik an, die auch von Condor und TUI angesteuert werden.

Dazu gehören in Europa die Kanarischen Inseln, Griechenland, Italien, Tunesien oder Ägypten. Die neue touristische Langstreckenairline „Eurowings Discover“ soll zu Fernzielen wie der Dominikanischen Republik, Kenia, Mauritius oder Anchorage in Alaska abheben.

Auch Swiss erweitert Angebot

Auch die Lufthansa-Tochter Swiss baut ihren Flugplan zum Sommer hin aus. Zwischen Juli und September werde das Angebot nach derzeitigen Plänen auf etwa 65 Prozent der Kapazitäten von vor der Corona-Krise erweitert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Zürich mit.

Von Zürich nach Berlin soll es künftig mehr Flüge geben, bis zu sechs am Tag, hieß es. Miami im US-Bundesstaat Florida soll bereits ab 28. März wieder fünf Mal pro Woche angeflogen werden. Neu will die Swiss auch Tallinn in Estland (ab 25. Juni) und Billund in Dänemark (ab 2. Juli) ins Programm nehmen.

Insgesamt sollen ab Juli dann 85 Destinationen aus Zürich angeflogen werden. 2019 flog die Swiss noch mehr als 100 Destinationen von Zürich aus an. Sie beförderte mit etwa 90 Maschinen 19 Millionen Passagiere.

Alle Tickets könnten bis 31. Mai beliebig oft und kostenlos umgebucht werden, wie die Airline berichtete. Nach diesem Datum sei noch eine weitere gebührenfreie Umbuchung möglich.

Aktuelle Zahlen vom internationalen Flughafenverband ACI illustrieren unterdessen, wie schwach die Luftfahrt aufgrund der Pandemie gerade dasteht. In den ersten beiden Februar-Wochen zählten die Flughäfen in Europa 89 Prozent weniger Passagiere als vor einem Jahr, kurz vor dem weltweiten Corona-Ausbruch. Das waren 157 Millionen Fluggäste weniger.

Von Europa aus habe es gut 6900 Flugverbindungen weniger geben, seit November seien damit 900 entfallen. In Deutschland betrug der Rückgang der Passagierzahl 90 Prozent. Die Luftfahrt- und Tourismusbranche forderte am Donnerstag zum EU-Gipfel eine Koordinierung der Corona-Maßnahmen in der Europäischen Union sowie Strategien für die Wiederaufnahme des Reiseverkehrs in Europa.

Mehr: Die Aktien vieler Fluggesellschaften haben zuletzt kräftig zugelegt. Investoren und Airline-Manager sind für die kommenden Monate äußerst zuversichtlich.

  • dpa
  • rtr
Startseite
0 Kommentare zu "Flugverkehr: Lufthansa baut Ferienflugprogramm aus – Nachholeffekt erwartet"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%